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Text zu: "Freu dich, o Tochter Zion"

— 2. Adventsonntag —

  1. Freu dich, o Tochter Zion! Dein König kommet an. / O Bethlehem nicht minder! Kommst nicht es sehen an? / Der Tag hat sich geneigt, / den Abraham gesehen. Er hat sich sehr erfreut.
  2. Die Ruten des Aaronis steht jetzt in grünem Zweig. / Aus Jakob ist Judäa ein Szepter zubereit't. / David, ein Gärtnersmann, / im Garten von Judäa ein Rosen schön pflanzt an.
  3. Als Hoffnung aller Menschen schickt Gott sein eignes Kind, / den Moses hat gesehen im Busch, der wie Feuer brinnt. / Er bringt Gerechtigkeit. / Messias gibt den Frieden, schenkt uns Barmherzigkeit.

Trad./Bearb.: In Oberau in der Wildschönau hat August Hartmann (Volksthümliche Weihnachtlieder. Leipzig 1884. Nr. 88) auch handschriftlich dieses Weihnachtslied, das auf viele alttestamentarische Personen und Bilder eingeht, erhalten. In einer Anmerkung stellt er fest "Der Text hat dasselbe Versmaß wie das Adventslied 'Es ist ein Reis (Ros) entsprungen'." Die 2. Strophe lehnt sich an die Textstelle Jes 11,1-10 (1. Lesung, 2. Adventsonntag, Lesejahr A) an (weihnachtliche Textfassung siehe Buntes Heft Nr. 38, VMA 1991, S. 10). Diesen Bezug zum 2. Adventsonntag haben wir textlich durch Annäherungen an die Schriftstellen verstärkt. Auch der bei Hartmann überlieferte Text nimmt in der 1. Strophe mit "dein König kommet an" Bezug auf Ps 72 (Antwortpsalm am 2. Adventsonntag, Lesejahr A). Im Evangelium (Mt 3,1-12, 2. Adventsonntag, Lesejahr A) mahnt der Evangelist Matthäus mit den Worten von Johannes, dass man sich nicht damit begnügen darf, von Abraham abzustammen. Die 3. Strophe haben wir neugestaltet mit Bezug wieder auf Psalm 72. EBES 1991/2008. V: BH 51, S. 17. TA: VMA/TGV-0621; Salzburger Dreigesang (Christl Klappacher, Hannerl Wallner, Eva Bruckner); VMA 12.8.2012.