Navigation überspringen.
Startseite

Balladen, Moritaten und gesungene Geschichten

Seit Ende der 1980er Jahre hat das Volksmusikarchiv das Augenmerk der Sänger und Zuhörer auch auf die überlieferten vielstrophigen Erzähllieder gelenkt: Die altüberlieferten Balladen wie das "Bettlmandl", der "Tannhauser", die "Bernauerin", das "Schloß in Österreich" besingen zentrale Lebenssituationen der Menschen. Die Moritaten wie "Sabinchen war ein Frauenzimmer", "Mariechen saß weinend im Garten" oder die "Räuberbraut" stammen aus dem Küchen– und Bänkelsängermilieu des 19. Jahrhunderts und sind in Oberbayern auch heute noch bekannt und weit verbreitet. Weitere gesungene Erzählungen und Ereignislieder berichten in ernsthafter oder humorvoller Weise von Wildschützen, Dieben und bayerischen Helden, wie z.B. dem Matthias Klostermeier, vulgo "Boarisch Hiasl" oder dem "Wildschützen Jennerwein" oder vom "Kneißl Hiasl". Die Abbildungen an der Moritatentafel lassen die gesungenen Geschichten in verschiedenen Abschnitten vor den Augen erscheinen. Die Moritatensänger des Bezirks Oberbayern
laden alle Besucher zum Mitsingen ein, dazu gibt es kleine Taschenliederheftchen, auch zum "Mit-nach-Hause-nehmen".

Die kleinen Taschenliederheftchen (Format DIN A6, 0,50 €) haben 16 Seiten und sind jeweils auf unterschiedlichem Farbpapier gedruckt. Die Melodien der Lieder sind 1-stimmig angegeben. Die erzählenden Lieder haben in der Regel zahlreiche Strophen, in denen eine Geschichte umfangreich und auch in Details aufgerollt wird. Die Taschenliederheftchen der Reihe "Balladen, Moritaten und gesungene Geschichten" erfreuen sich großer Beliebtheit, nicht nur bei den Moritatensingen des VMA, unter freiem Himmel, auf Straßen und Plätzen oberbayerischer Märkte und Städte zur besten Einkaufszeit.