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Text zu: Der armi Sennderbua
- O i' bin an' arma Sennderbua, / ho' verlorn mei' Kühlei heunt, / und i' ho' koa' Rast und i' ho' koa' Ruh', / ho' sie g'suacht scho' weit und breit. / ja i' bin an' arma Sennderbua.
- Mei' Kühlei war so schö', so guat, / Und war all' mei' Eignthum, / Drum wann's ebba Jemand find'n thuat, / O der bring' mir's wiederum.
- Meini Kinda hamm si' allmal g'freut, / Treib' i' von der Alm nach Haus, / Doch vorbei is jetz' die Lustbarkeit, / Denn mei' Kühlei bleibt ja aus.
- Sie hat Milch und Kas' und Butter gebn, / Für uns alli satt und gnua, / Doch vorbei is jetz', das schöne Lebn, / 'Bin an' arma Sennderbua.
Der Senner besingt den Verlust seiner (einzigen) Kuh, die die Familie/Kinder ernährte.
Quellenhinweis zu: Die Fröhlichen. Walzer (No. 3-5)
aus: Der Zitherspieler. Eine Sammlung ausgewählter Musikstücke für die Zither (mit oder ohne Begleitung der Guitarre.) Componirt von H. Max. (wahrscheinlich Op. 49).
Text zu: D' Freud' auf der Alm
- Gar ninderscht g'fallt ma' 's Lebn so wohl, / als auf der Alm, wo i's Gambserl hol, / jetz' schaugts no was's für schöni Sprüngerln macht, / daß's Herz vor Freud' in Leib oan' lacht. (Jodler)
- Wenn d' Alma grünt und 'sKühlei springt, / Und d'Senndrinn Milch und Butter bringt, / Und sagt ma' freundli', daß i' bleibn soll, / Da is' ma' halt bei ihr so wohl.
- Die Senndrinn is ma' herzli' guat, / Sie hat a' Lebn, an' frischn Muath, / Und wann s' mi' sicht, so sagt s' mei lieber Bua / Und Schmatzerln gibt mir aa' grad gnua.
- Ja liebi Leut', dessell is g'wiß, / Daß über d' Alma gar nix is, / Drum geht halt aa' a' jeder frischi Bua / Gar so viel gern der Alma zua.
Lied über das schöne, freie Almleben. Die Zither spielt die "Jodler"-Melodie dazwischen.
Quellenhinweis zu: Die Fröhllichen. Walzer (No. 1-2)
aus: Der Zitherspieler. Eine Sammlung ausgewählter Musikstücke für die Zither (mit oder ohne Begleitung der Guitarre.) Componirt von H. Max. (wahrscheinlich Op. 49).
Text zu: Boarisch-Zell
- Z'Boarisch=Zell da is' a' Freud', / san die Gambs leicht zum dafragn. (Jodler) / San die Diendln bei der Schneid, / D'rum geit's allweil ebbas z'jag'n. (Jodler)
- 'Birsch' in Miesing spat und frua / Und in' Troadn seini Graabn, (Jodler) / Und hat 's Gambs amal an' Rua, / Jag' i' 's Diendl auf der Laab'n. (Jodler.)
Gemütvolles Heimatlied eines Jägers mit Landschaftsbezeichnungen und Liebesbezug.
Erstveröff.: Obb. Vl. 1846, S.34. TA: 8.3.1997; Fürstenzimmer Kloster Seeon; Martl Meier (Gesang, St.
Text zu: Jaagerisch
- Wie freut mi' mei Bix (Jodler) / da d'rüber geht nix (Jodler) / und wann i' mei' Bix nimma führn soll, / is mir auf dera Welt nimmer wohl, / wie freut mi' mei Bix (Jodler) / da d'rüber geht nix!
- Wie freut mi' die Birsch (Jodler) / Auf d'Gambs und auf d'Hirsch (Jodler) / Wann i' nimmer birschn und jagn soll, / Is mir auf dera Welt nimma wohl, / Wie freut mi die Birsch ...
- 'Ko' nix schöners geb'n, (Jodler) / Als jaagerisch leb'n, (Jodler) / Wann i' nimmer jaagerisch lebn soll, / Is mir auf dera Welt nimmer wohl, / Ko' nix schöner's geb'n ...
Einstimmiges, freudiges Vierzeilerlied mit Jodlereinschub über das schöne Jägerleben.
Text zu: Der Wendlstoa'
- Glaubts mir's, daß i' oft moa' tria-ri-tr-rai trai-ra / über mein' Wendelstoa tria-ri-tra-ra- / geht mir koa' andrer Platz, tra-rai-rai trai-ra. / Er is mei' größter Schatz. tra-rai-trai-ra tralle-ra.
- Drob'n da thuats mi' freu'n, / Singa und Juchhe schrey'n, / Drobn wo's kloa' Kircherl steht / Und 'sWölkerl umigeht.
- Wann i' erst außi schau', / Wo s Lüfterl is schö' blau, / Sich' i' die Stadt die schö', / Mit die zwoa Kirthurm steh'.
- Dort is der Kini z'Haus, / 'Schaugt wohl in d'Berg oft 'naus, / 'Sollt' amal kemma 'rei', / Wur' ihm nit zwider sey'.
Heimatlied mit Vergleich von Berg- und Stadtleben und einer Einladung an den König.
Quellenhinweis zu: Zehn Minuten in Steyermark (No. 7)
Laendler für die Zither von H. Max. Op. 54.
Erstveröff: München 1855. VMA: Komp. S. 333ff. TA: 24.1.2008; VMA; H. Scholz (Zither).
Text zu: D' Senndrinn beim Nachtgebet
- Wenn so d' Sunn' schö' staad da abaschleicht / Und da Nebi d'rauf an' Tag vascheucht, / Steigt mei' Herz no'mal zum Himmi auf / Und zu dem, der schafft an' Sunna=lauf.
- Lieber Himmi, bitt' di' innigli', / Daß i' lang, recht lang so g'sund no' bi', / Laß mi' fröhli' sey' auf dera Welt, / Laß a' Freud mi' hab'n an Wald und Feld.
- B'hüt' die Schaf', die Goas' und aa' mei' Kua, / Woaßt ja selm, daß i' s' braucha thua, / Gib ihn' 'sGras, damit s' 'n Hunga stilln, / Z'friedn solln's ja sey', dees is dei' Willn.
- Für an' Gwiß'n bitt' i' b'sunders no', / Brauch's nit z'sagn, du woaßt ja so davo', / Laß'n aa' recht fröhli' sey' und wohl, / 'Is ja, der mi' glückli' macha soll.
- Endli' laß' uns alli mitanand / Ruhi' schlafa heunt in deiner Hand, / Gib uns, daß ma' nach der guatn Rua / Wieder frisch aufstenga morgn frua!
Sehr gemütvolles und besinnliches zweistimmiges Abendlied mit religiösem Charakter.