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Text zu: Fischbachau
- Z'Fischbach am Broatnstoa, da bin i' gern, / ko' ma' recht lustigi Leutln g'nua hörn; / d'Liedln die s' singa, die hamm schon a Schneid, / daß si' a' Trauriga no' d'rüber freut.
- D'Buachn und d'Ahorn in Wald und in Feld / Wachs'n da schöner als sunst auf der Welt, / Und des schö' Kircherl, dees Birkastoa' hoaßt, / Thuat gar viel' Wunder aa', wie d'es wohl woaßt.
- Wann i' oft 's Wasser sich', dees d'Leitsa hat, / Denk' i' halt allemal, es is do' schad', / Daß's a so furt muaß und wandern muaß geh', / Wo dengerscht Berg und Thal gar so viel schö'.
- 'Möcht' nit mit ihm geh', i' möcht's um koa' Geld, / Moanet schier gar, i' müßt glei' aus der Welt, / Kunnt' i' mei' Dorf und die Berg' nimmer habn, / Waar ma' wahrhafti', als wur' i' ei'grabn.
Zweistimmiges Heimatlied, im Original mit besonders ausgefallenem Instrumentalteil.
Quellenhinweis zu: Zehn Minuten in Steyermark (No. 6)
Laendler für die Zither von H. Max. Op. 54.
Text zu: Der B'suach
- Mach' auf, mach' auf, du liebs Schatzerl mei, / mach auf, mach auf, du lieb's Schatzerl mei', / dei' Bua is vor der Thür', dei' Bua is vor der Thür! / Bei Tag und Nacht grad denk' i' dei', / und is mei' Herz bei dir, is' grad bei dir!
Von H.M. in Vortragsform gebrachtes "Fensterllied" eines Liebhabers, der Einlass begehrt.
Erstveröff.: Obb. Vl. 1846, S. 21. TA: 20.2.2006; VMA; Konrad Thalmeier (Gesang, Rohrdorf) und Georg Resch (Zitherbegleitung, Ellmosen).
Text zu: Jager und Senndrinn
- Jager=Bua, sag mer, wo bischt so lang g'wes'n, / ho' di' meinoad ja zwoa Wocha nit g'seg'n? / "Sennderinn, schau auf die Gambs bin i' 'ganga, / bin auf der Schneid umanand g'leg'n.
- Denn Gambsei'n die schieß' i' gern, die san mei' Freud' / und da bin i' am liebstn, wo's Gambsei'n g'nua geit.
- Jager woaßt wohl und i' will d'r was sag'n / San dir die Gambs so viel lieber als i', / Oft kanscht mer aa' von der Hütt'n weg bleib'n, / Woaß mer an' andern als di',
- Denn Buabna san' gar nit raar Buabna geit's gnua (und) / Wann d'ebber nit kemma willscht, Geh' mehr no' zua.
- Senndrinn, daß's Buabna geit will i' nit sag'n / Aber die frischern san d'Jager san mir, / Willscht du an' Drescher hab'n, mag dir's nit wihr'n, / Oft kimm i' nimmer zu dir,
Quellenhinweis zu: Zehn Minuten in Steyermark (No. 5)
Laendler für die Zither von H. Max. Op. 54.
Text zu: Der lusti' Bergla
- 'Bin a lustiga Bergla, is ma' d' Hoamat so guat - und / wann's wohl aba wird, / bis's oft wieder gfriert – rührt si' schneidi' mei' Bluat.
- Steig' i' aufi auf d' Alma, Ja da werd ma' 's Herz weit - und / Sich' i' d' Senndrinn geh', / Thuats' mi grüß'n schö', – Ko's nit sagn, wie's mi' freut.
- Schau' i' hi' dort wo's Gwänd is, Werd ma' doppit so wohl, - und / Sich' i' 's Gambsei schö' / Auf an' Schraakn steh', – Wißts, was schöner sey' soll!
Gemütvolles, 2-st. Lied eines Bergburschen, der seine Heimat, die Alm und die Gams liebt.
Erstveröff.: Obb.
Text zu: 'S Almageh'
- Auf d' Alma geh' ma' aufi, weil's Wetter is so schö'; / es werd ja wohl a' jeder Bua zu seiner Senndrinn geh'.
- Geh' Hansei geh no' aufa, Du bist mei' größti Freud / Und waar der Weg aa' wie d'er will, Er is dir g'wiß nit z'weit.
- Jetz' fallt ma' Ebbas z'essn ei', A' Butter und a' Kaas' / Und der a' frischi Senndrinn hat, Der hat wohl ebbas Raar's.
In diesem rhythmischen (Liebes-)Lied lädt die Sennerin den Buam zu sich auf die Alm ein.
Erstveröff.: Obb. Vl. 1846, S. 17. TA: 4.1.2008; VMA; Theresia Rothenaicher (Gesang, Moosach) und Dr.
Quellenhinweis zu: Oberoestereicher Laendler (No. 1)
für Schlagzither Violin und Guitarre oder Zwey Violinen und Guitarre von H. M. Op. 5.
Text zu: Hansl und Gredl
- Geh' mei Hansei auf die Alma, / thean' ma' fanga Küh' und Kalma, / geh mei' Hansei, was i' di' bitt', / na' mei' Gredl, heunt geh' i' dir nit.
- Geh' mei' Hansei, nimm dei' Pfeifa, / Thua ma' schö' oa's oba schleifa, / Geh mei' Hansei, was i' di' bitt', / Na' mei' Gredl heut schleif' i' dir nit.
- Hansei, sei nit so vermessn, / Thua mit mir a' Schmalzkost ess'n, / Geh' mei' Hansei, was i' di' bitt', / Na' mei' Gredl, heunt iß' i' dir nit.
- Wenn's d'nit magst, so laßt es bleibn, / B'haltst dei' Kuh mit sammt der Feign, / Glaab no' nit, daß i' di' nomal bitt', / Na koan' sellan Buabn den brauch i' nit.
Mehrdeutiger, erotischer Dialog zwischen Sennerin und Buam, der sich der Liebe verweigert.
Quellenhinweis zu: Zehn Minuten in Steyermark (No. 4)
Laendler für die Zither von H. Max. Op. 54.