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Text zu: Da Geldbeutl is z'rissn ...

  1. Da Geldbeutl is z'rissn / und d'Schliaßn varost! / Ja koa Wunder is net, / weil heit's Bier so viel kost.
  2. Aba Musikantn, es Schwanz', / machts ma auf meine Tanz, / machts ma auf meine Witz, / wanns'es aufmacha kinnts!
  3. Wo i dahoam bin, / hams an hölzern Kamin / und a zamgfallne Gred, / weil da Bua net hoamgeht.
  4. A bißerl sikerisch, a bißerl sakerisch, / a bißerl vornehm muaß ma toa. / Große Zwanzger soll ma sehgn lassn - / aber hergebn derf ma koa.
  5. D'Schnurrbart toa ma aufdrahn, / und d'Stiefl san rot, / und da Geldbeitl liegt an Heubodn hint / vor lauter Not.

Text zu: Mei Dirndl is sauber ...

  1. Mei Dirndl is sauber / und g'wachsn wie a Flachs, / hat a oberbayrisch Kröpferl, / krumme Haxn wia a Dachs.
  2. Mei Bua is a Loda, / wie's koan zwoaten net gibt. / Der is alleweil doda / und bis in d' Ohrwaschl verliebt.
  3. Der Essig ist sauer, / und da Zucker ist süaß. / Und mei Voda is a Bauer, / hot Mordstrümma Füaß.
  4. Beim Skifahrn hot oana / an Haxn verrenkt. / I kunnt ja glei woana, / hob'n selba net kennt.
  5. Drob'n auf da Zugspitz / geht a eiskalta Wind, / da nimmt da jung Teufi / sei Schwiegamuatta beim Grind.
  6. In der Jachenau draußen / san a netti Leut, / de jodln und saufen, / des is grad a Freud.

Text zu: Du alte Rumbumbl, du Tausendsassa

  1. Du alte Rumbumbl, / du Tausendsassa, / geh vüra vo dein Ofn, / i tanz mit dir a. / geh vüra vo dein Ofn, / i tanz mit dir a. / Ja, drah di, Wabal Wutschpapier, / gstumpada Besn, tanz mit mir! / Heunt, heunt kriag i gar net gnua, / i tanz bis in da Fruah! / Heunt, heunt kriag i gar net gnua, / i tanz bis in da Fruah!
  2. Hab gmoant, du kannst tanzn, / du kannst es ja net schö! / Du derfst net a so trampln, / muaßt feina umageh. / Ja, drah di, Wabal ...
  3. Heut fahr ma auf Münka, / morgn fahr ma auf Wien, / und überall da tanz ma / mit de Deandl, de schön.
  4. Mit da Wuzlatn geh i tanzn, / bei da Schöna tua i liegn, / ana Schiachn tua i's hoaßn, / na san sie all drei z'friedn.

Text zu: Ja, i bin überall zuhaus ...

  1. Ja, i bin überall zuhaus, / mei Pferchkarrn, der steht im Feld drauß. / I bin a lustiger Schafersbua, / geht allweil grüabig zu! / Geht allweil grüabig zua!
  2. Mei Vater is a Schafer gwen / im Unterland do drunt, (ja drunt) / hat an sakkerischen Steckn ghabt / |: und an kohlschwarzen Hund. :|
  3. Drum bin i a a Schafer wordn, / hob schene Schaf grad gnua (grad gnua) / und an Pferchkarrn voller lustige Madln, / |: bring d'Tür gar nimmer zua. :|
  4. Den Schatz, wo da Schafer am liabsten hat, / der steht im Keller drunt, (ja drunt) / der hat a hölzern Gwandl o / |: und auf da Höh an Spund. :|

Text zu: Der Lehrer fragt jüngst einen Knaben ...

  1. Der Lehrer fragt jüngst einen Knaben, / juppheidi, juppheida, / warum die Ochsen Hörner haben, / juppheidiheida. / Zur Antwort gibt ihm drauf das Kind: / "Herr Lehrer, weils a Rindviech sind." / Juppheidi und juppheida, / juppheidi hei trallala. / Juppheidi und juppheida, / juppheidiheida.
  2. Eine Frau, die Pfannenkuchen bäckt, / juppheidi, juppheida, / die wird von ihrem Mann geneckt. / juppheidiheida. / "Laß mich in Ruh", so sagt sie dann, / "ich hab grad einen auf der Pfann." / Juppheidi und juppheida ...
  3. Es jammert einst ein Ehemann, / daß seine Frau nichts kochen kann. / "Die macht", sagt er, "daß Gott erbarm, / sogar an kalten Aufschnitt warm."

Text zu: Bei uns auf da Post ...

  1. Bei uns auf da Post / san gar freundliche Herrn; / balst zwoamal was fragst, / ko'st glei nausgschmiss'n werdn.
  2. Da Kriagldeckl geht auf, / und da Kriagldeckl geht zua, / so hab i mei Lebtag / vom Kriagldeckl koa Ruah.
  3. Ja gibts denn was Scheners / als d' Schulmeisterei, / da is bald a Kindstauf, / bald stirbt an alts Weib.
  4. Auf unserm Oktoberfest / gibts Ochsn gnua, / de oan, de wern bratn, / de andern schaugn zua.
  5. Da Pfarra vo Aubing / is a kreizbrava Mo. / Er bet, was a muaß, / und er sauft, was a ko.
  6. De Häuser san baut, / nach da neuestn Mod, / balst im erstn Stock niaßt, / sagns im Parterr: Helf da God.

Text zu: Aber Dirndl sei gscheit ...

  1. Aber Dirndl, sei gscheit, / tua di haltn an mi, / wann der Chiemsee austrocknet, / nacha kimm i um di.
  2. Wann der Chiemsee austrocknet / und i bin net da, / ja so woaßt as ganz gwiß, / daß i a andane hab.
  3. Bin i ganga auf Traunstoa, / san kloane drei Stund, / hab mein Schatz da vatauscht, / für an ganz kloanen Hund.

Der "Hatzbauer" Johann Glöcklhofer (1894-1967) war in der Burghausener Gegend ein bekannter Sänger. Als "Austragler" hat er 1967 dem Fanderl Wastl einige seiner Lieder vorgesungen, so auch eine Reihe Vierzeiler, von denen wir diese drei zum Chiemgau passenden ausgewählt haben.


Text zu: Und da Bauer bei da Bäurin ...

  1. Und da Bauer bei da Bäurin, / da Knecht bei da Dirn, / und da Küahbua beim Kindsdeandl / mechts a scho probiern.
  2. Aba 's Deandl is vo Notham, / wos koa Mehl und koa Brot ham, / da Bua is vo Vogldax, / wo nix steht und nix waxt.
  3. Auf die Alma is lusti, / toans kasn, toans rührn, / dahoam müassns dengln, / daß ar a Schneid kriagn!
  4. 's Gamsal am Gwänd / hat an Arsch, an weißn, / als wia d'Madln am Samsta, / wenns die Pfoad wegschmeißn.

Am 14.11.1927 hat die "Hallwegerin" von Bergen dem Kiem Pauli Lieder und Vierzeiler vorgesungen ("Slg. Oberbayr.


Text zu: Und da Gicklgockl hot a Henn ghabt ...

  1. Und da Gicklgockl hat a Henn ghabt / und da Gocklgickl, der hats a. / Sagt da Gocklgickl zum Gicklgockl: / "Gicklgockl du de meine a!"
  2. Und da drauß in Heilbrunn / sitzt an Aff in da Sunn, / frißt a Bratal, trinkt an Wei', / a so an Aff möcht i sei!
  3. Und wann ma koa Geld net ham, / geah ma auf d'Eisnbahn; / da kemma mehra z'samm, / de wo koas ham.
  4. Und oa Eisnbahna und zwoa Bettlmanna / und der Klaubauf und der Nikolo, / de san mitnanda nach Altötting ganga, / san bis heit no net da.
  5. A da Au drauß steht a Haus, / und a Kellnerin steht dabei. / Sie hat a Hacklnasn, / tuat Trompeten blasn, / hat a Mai als wiar a Papagei.