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Text zu: Ganz nahe bei Toulouse oder Der Räuberwald

  1.  Ganz nahe bei Toulouse / gab's einen Räuberwald, / gab's einen Räuberwald, wald, wald, perempempem, peline, / gab's einen Räuberwald, wald, wald, perempempem, pem pem.
  2. Es waren mehr als fünfzig / versteckt in dem Gestrüpp. …
  3. Einst ritt der Graf Amandus / zu Pferde durch den Wald. …
  4. Ein Räuber sprach zum andern: / "Ich glaub, dass einer kommt!" …
  5. "Ich sehe einen Reiter, / ein' Mann auf hohem Roß". …
  6. Da sprangen alle Räuber / aus dem Gebüsch heraus. …
  7. "Wenn Euch das Leben lieb ist, / so gebt uns Euer Geld!" …
  8. Der Graf griff nach der Börse, / von Gold war sie ganz schwer. …
  9. "Hier habt ihr meine Börse, / mein Leben lasset mir!" …
  10. Sie nahmen seine Börse / und teilten sich das Geld. …
  11. Der Graf floh aus dem Walde, / er gab dem Pferd die Spor'n. …
  12. Er meldet den Gendarmen: / "Die Räuber sind im Wald!" …
  13. Gendarmen hoch zu Rosse, / sie stürmten in den Wald. …
  14. Sie packten alle Räuber / und führt'n sie vors Gericht. …
  15. In den Wäldern bei Toulouse / gibt's keine Räuber mehr. …

Bei dieser Räubergeschichte trägt ein Vorsänger die Strophen vor und ALLE wiederholen und singen weiter.

Das aus Frankreich stammende Lied ist seit den 1970er Jahren in Kindergärten z.B. im Berchtesgadener Land im Gebrauch. Seither haben sich schon mehrere Varianten gebildet, einige gehen auf eine 1953 von Ulrich Kabitz eingedeutschte Fassung des französischen Liedes zurück.

In unserer neuen Fassung (mit geänderter Melodie) halten wir uns sehr nahe an den alten französischen Text (17. Jh., Region Lanquedoc mit der Hauptstadt Toulouse) und schmücken die Geschichte weiter aus (EBES 2018).