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Text zu: Der betrübte Waldbua.

Von seiner Geliebten muss der Waldbua Abschied nehmen, sein Herz tut ihm weh, er erinnert sich an seinen Gangsteig zu ihr, der nun wieder zuwächst.

  1. A Waldbua bin i', / und a' Wald-Dienal lieb' i', / bin a' Bua wohl a' junga', / schleich im Holzschlag uma. (Jodler mit Zithernachspiel)
  2. Wenn i' oft itzt alloan, / So in' Wald uma' geh', / So thut's ma' im Herz'n / Tief drinat so weh'. (Jodler mit Zithernachspiel)
  3. Den Stiegl den i' g'stieg'n bi / Den steig' i' nimma'. / Und den Schatz den i' gliebt hab', / Den krieg i' nimma. (Jodler mit Zithernachspiel)
  4. Da Weg is' verwachsen' / Und da' Stieg'l is' verzäunt, / Mein Schatz muß i' lass'n, / Sunst war'n ma' d'Leut feind. (Jodler mit Zithernachspiel)

Quelle: "Sammlung auserlesener Gebirgslieder, herausgegeben … von Ulr. Halbreiter", München 1839 (Heft I, Blatt 12). Verbreitung: Die 1. Strophe (ohne Jodler) ist bis heute im lebendigen Volksgesang in Oberbayern Allgemeingut und in sehr vielen Gebrauchsliederbüchern, Liedhandschriften und Feldforschungen belegt. Die weiteren Strophen sind speziell bei Halbreiter vorhanden. TA: VMA/TRL-0429; Robert Janning (München); Irmengard Auer (Högling), Zitherbegleitung; 29.4.2012, VMA Bruckmühl.