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Münchner Liederbögen
Münchner Liederbögen
1991-1995 führte das "Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Abt. Volkskulturpflege" (Leitung: Volker D. Laturell) "Gesellige Singen" in Zusammenarbeit mit dem "Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern" durch. Eine Absicht dieser Veranstaltungsreihe ist, in ungezwungener Runde Menschen zusammenzuführen, die miteinander in einfacher Weise zur eigenen Unterhaltung singen wollen. Dabei sind die Lieder in der überlieferten und für alle Besucher singbaren Zweistimmigkeit gehalten, die Frauen und Männer in der Melodiestimme vereint.
Geselliges Singen hat in München, z.B. bei den großen Bierfesten, eine lange Tradition. Die Liedüberlieferung in München und den angrenzenden oberbayerischen Landschaften bietet ein reichhaltiges Angebot für das heutige Singen: Balladen und erzählende Lieder, geistliche Lieder, lustige Wirtshausgsangl und Tanzbodenlieder, Couplets und Schnaderhüpfl, Lieder, die sich mit München beschäftigen und vieles andere kann in der überlieferten Weise zweistimmig miteinander gesungen werden. Zudem soll das Liedgut der nach München gezogenen Bürger aus ländlichen Gebieten (z.B. Niederbayern) einfließen. Informationen zu den Liedern, ihren Sängern und ihrer Zeit sind für die heutigen Sänger interessant.
Für diese "Offenen Singen" hat das "Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern" jeweils ein kleines Singheft zusammengestellt, das die Teilnehmer mit nach Hause nehmen können. Die zu den bisherigen "Geselligen Singen" erschienenen "Münchner Liederbögen" können im "Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern" zum Selbstkostenpreis von Euro 0,70 pro Heft bezogen werden.
In der Ankündigung des 1. Singens am 11. April 1991 schreibt Herr Laturell: "Die Liedüberlieferung in München und der angrenzenden oberbayerischen Landschaft bietet ein reichhaltiges Angebot für das heutige Singen: Balladen und erzählende Lieder, geistliche Lieder, lustige Wirtshausgsangl und Tanzbodenlieder, Couplets und Schnaderhüpfl, Lieder, die sich mit München beschäftigen und vieles andere soll in der überlieferten Weise zweistimmig miteinander gesungen werden. Dazwischen gibt es Informationen zu den Liedern, ihren Sängern und ihrer Zeit. Zum Schluß des Abends können die Teilnehmer ein kleines Singhefterl mit nach Hause nehmen".
12 solche Hefte sind bisher erschienen für 12 Gesellige Singen an verschiedenen Orten Münchens: in der Ludwigsvorstadt, in Schwabing, in Steinhausen, in Fürstenried, dreimal im Bayerwaldhaus im Westpark, in Milbertshofen, in Haidhausen im "Unionsbräu", in München-Aubing, im Alten Hackerhaus, in der Sendlinger Straße und in Feldmoching. Folgende Münchner Liederbogen sind dazu entstanden: Nr. 1 Es reiten drei Reiter zu München hinaus; Nr. 2 Kanns denn was Schönres geben als schwere Reiter; Nr. 3 Mei Schatz is a Reiter; Nr. 4 Das Jagen, das is ja mei Leben; Nr. 5 Znachst bin i spat ausseganga; Nr. 6 Am Sonntag, i woaß no wia heut; Nr. 7 Stad, stad, daß di net draht; Nr. 8 Mir san vom Waldlerland; Nr. 9 Jucheirassassa, weil ma's Lebn no ham; Nr. 10 Solang der alte Peter; Nr. 11 An der böhmischen Grenz; Nr. 12 Am Land heraußd gfreuts mi gar nimma.
Das letzte "Gesellige Singen" fand in Trudering in der Gaststätte Obermaier, Truderinger Straße 306 am 27. Juni 1995, um 20.00 Uhr statt. Es wurde aus einigen bereits vorhandenen "Münchner Liederbogen" gesungen.
Im Jahr 2006 hat das Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern mit der Aktion "Singen in München" begonnen. Neben Wirtshaussingen, Moritatensingen, usw. ist ein fester Bestandteil auch das Singen aus diesen Liederbögen: zweimal im Jahr, meist Anfang Mai und Mitte September treffen sich die Leute im Bayerwaldhaus im Westpark an einem Mittwochabend. Die Termine sind im Mitteilungsblatt "Informationen aus dem Volksmusikarchiv" ersichtlich.
Hinweis:
Die Lieder der "Münchner Liederbogen" wurden von Eva Bruckner und Ernst Schusser (EBES) oder anderen Mitarbeitern aus Sammlungen ausgewählt und singbar hergerichtet. Teilweise sind auch einige Elemente eingeflossen, Neufassungen oder Bearbeitungen entstanden. Alle Lieder sind nicht bei einer Urheberrechtswahrnehmungsgesellschaft (z.B. GEMA) gemeldet und können ohne Anmeldung und Tantiemenzahlung öffentlich gesungen werden. Eine weitergehende Nutzung (z.B. gewerbliche Nutzung, Bearbeitung, Wiederabdruck usw.) ist vorbehalten. Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an das VMA - gern geben wir Ihnen Auskunft.
Ernst Schusser