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Text zu: "Drei Holzknecht lustig"

Beschreibendes Lied über Arbeit und Leben der Holzknechte in den Wintermonaten.

  1. Drei Holzknecht lustig und voll Muat, / de lassn halt net aus, / an Hiagst, da schleifans d'Hacka guat, / |: na gehts an Wald hinaus. :|
  2. Sie schneidn de Bam her, wia mas braucht, / da Sepp haut d'Hacka nei. / Nebnbei werd a gschmochs Pfeiferl graucht, / |: so gehts tagaus, tagein. :|
  3. Auf Mittag werd a Feuer gmacht / und 's Brot a wengei bräunt, / de Suppn gwarmt, dischkriert und glacht / |: und d'Füaß a weng aufgleint. :|
  4. So arbeiten's all Tag de drei, / daß d'Sag und d'Hacka klingt, / bis daß der Winter is vorbei, / |: und 's Lerchei wieder singt. :|

Qu: Seit den 1950er Jahren haben die Bojern-Sängerinnen von Ruhpolding dieses Holzknechtlied in ihrem Repertoire. Im VMA haben wir keine Belege aus früherer Zeit gefunden. Vielleicht ist das Lied in dieser Form erst nach dem 2. Weltkrieg entstanden? Der Melodieanfang zeigt starke Ähnlichkeit mit einer auch von Tobi Reiser in den 1950er Jahren verwendeten Melodie (Adventlied "Jetzt fangen wir zum Singen an"). TA: Bojern Sängerinnen, Ruhpolding, Gitarrenbegleitung Eva Bruckner, 10.12.1995 VMA.