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Text zu: "He Buam, es wißts"
Der Wildschütz schläft einmal bei der Sennerin und geht danach seinen eigenen Weg
- He Buam, es wißts, daß i a frischa Wildschütz bin, / ja weil mi's Schiaßn freut, des liegt mia stets im Sinn, / daß i auf die Alma geh und oft a Gamsal schiaß, / weil des die Jagasbuam so stark vodriaßt.
- Und wia tuat mi net da Weg auf die Alma gfreun, / wo tuat die Sennerin den frischn Budan rührn, / juche schreit sie, wanns mi nur sechn tuat, / a krumms paar Fedan auf mein greana Huat.
- Und wia i da so zu da Hüttn kimm, / da häng i 's Stutzal auf hinta d'Hüttntür, / nacha fangt sie da scho zun kocha o, / was i am liabstn mag, des woaß sie scho.
- Und wia ma dann mitsamma gessn habn, / da fragt mi d'Sennerin, ob i net stad schiaßn kann, / und a soichas Gams, des auf zwoa Füaßn steht / und an stadn Schuß am liabsten hät.
- "Liabste Sennerin, des woaßt du eh scho lang, / das i mit mein Stutzerl net stad schiaßn kann, / und a soichas Gams, des auf zwoa Füaßn steht, / des ha i gsechn nia, wia san denn dia?"
- Liabsta Wildbratschütz, du kannst mi net vasteha, / du muaßt bei mia dableibn und mit mia schlafa geha, / dann wer i dir sagn, was du no nia hast gherscht, / wia a soichas Gamsal gschoßn werscht."
- Nacha liegn ma hait die ganze Nacht beinand / bis auf das erste, erste Voglgsang, / nacha muaß da Wildschütz vo da Sennrin scheidn / und ins hohe, hohe Gamsgebirg steign.
- Liabste Sennerin, die Vogei singa scho, / i dank für d'Liegstatt und was i gessn ho, / daß i daher ja wohl gwissa nimma kimm, / i ha an andan Weg hinaus in Sinn.
Qu: KP, S. 145, "Vorgesungen von Lena Marksteiner und Maria Haser, Brandenberg, Tirol, 29.10.28. In Bareibl bei Bad Kreuth aufgenommen. ... Melodie aufgeschrieben von Prof. Kurt Huber, München. ..." TA: Anneliese Forster und Marlene Spiegelsberger, Au bei Bad Aibling, Trachtenheim Hittenkirchen, 18.11.1992, TRL 0205