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Liedverzeichnis


Liedverzeichnis
Die ältere deutschsprachige, populäre Liedüberlieferung
von Prof. Dr. Otto Holzapfel
ab Januar 2018 auf www.volksmusikarchiv.de

Nach sehr vielen Jahren Arbeit hat Prof. Dr. Otto Holzapfel sein auf den grundlegenden Sammlungen im "Deutschen Volksliedarchiv Freiburg" und Beständen im VMA basierendes "Liedverzeichnis" zur älteren deutschsprachigen, populären Liedüberlieferung im Jahr 2006 in Zusammenarbeit mit dem VMA im Verlag Olms mit 2 Bänden herausgegeben. In den folgenden 10 Jahren hat er weiter daran gearbeitet und so steht sein Liedverzeichnis wesentlich erweitert voraussichtlich ab Januar 2018 auf der Internetseite www.volksmusikarchiv.de zur (wissenschaftlichen und liebhaberischen) Nutzung bereit. Wir danken Otto Holzapfel für die seit den 1990er Jahren andauernde fachliche Zusammenarbeit und umfangreiche Wegweisung für die Arbeit am VMA – aber auch für die persönliche Zuneigung, die er den Mitarbeitern und Freunden des VMA zusammen mit seiner Frau Inge schenkt. Wir freuen uns, dass das VMA bei diesem Großprojekt von Beginn an mitwirken durfte und auch zukünftig die Verantwortung dafür mitträgt.
Ernst Schusser, Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern, Oktober 2017

Auszug aus dem Kapitel "Biographisches" des Liedverzeichnisses:
Otto Holzapfel, geb. 5.Februar 1941 [Foto in der Lexikon-Datei], Studium der Skandinavistik [Klaus von See], Älterer Germanistik [Hellmut Brackert] und Volkskunde [Wolfgang Brückner] in Frankfurt/M., Promotion in Frankfurt/M. 1969; Habilitation in Freiburg i.Br. 1984, apl. Professor für Deutsche Volkskunde und Skandinavische Volks– und Landeskunde an der Uni Freiburg; Seniorstipendiat in Odense/Dänemark 1977–1980, Lehrstuhlvertretungen in Zürich (Europäische Volksliteratur) WS 1985/86, WS 1995/96 und WS 1996/97. – 1969-1970 [drei Semester] Lektor für Dänisch an der Universität in Frankfurt/M.; seit 1970 am Deutschen Volksliedarchiv (DVA) in Freiburg i.Br.; Leitung des DVA bis 1996 (kommissarisch ab 1991). – Hauptwerke im Bereich der deutschen und skandinavischen Volksballadenforschung ("Deutsche Volkslieder mit ihren Melodien: Balladen" [erscheint seit 1935]; einschließlich Band 10, 1996; Das große deutsche Volksballadenbuch, 2000, Neuauflage 2008; Kommentierung von "Langebeks kvart, um 1560–90", 2001; Liedverzeichnis, Bd.1–2, 2006), der Folkloristik und der Kulturgeschichte ("Spuren der Tradition", 1991 [mit Schriftenverzeichnis]; "Lexikon der abendländischen Mythologie", 1993, als Taschenbuch 2000, Neuauflagen/Lizenzausgaben 2002, 2007 und 2010, Übersetzung ins Kroatische 2009).

Otto Holzapfel, Liedverzeichnis (www.volksmusikarchiv.de —> Wissen zur Volksmusik —> Liedverzeichnis)
Zum Inhalt
Eine sehr ausführliche Darstellung zur Entstehung, zum (hoffentlich guten) Funktionieren dieser Dokumentation und zu den verwendeten, bibliographischen Quellen bietet die Datei "Einleitung und Bibliographie". Man möge sich in diese Datei mit Geduld einarbeiten, wenn man mehr sucht als den kurzen Nachweis für ein bestimmtes, deutschsprachiges [bisher sind nur wenige nicht-deutsche Hinweise aufgenommen worden], populäres Lied. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Texten und ihrer
Überlieferung.

Die Dokumentation besteht aus drei Hauptteilen. Die fünf Dateien Lexikon mit den Teilen A bis D, E bis G, H bis K, L bis R und S bis Z sind sozusagen Zettelkästen zum Stöbern. Alle Stichwörter (markiert mit einem Hashtag #) sind untereinander mit (nicht-automatischen) Verweisen vernetzt. Abbildungen sind ebenfalls Zitatnachweise für Fundstellen.

Den zweiten Hauptteil bilden die sechs Lieddateien "Lieder A-D", "Lieder E-G", "Lieder H-K", "Lieder L-R", "Lieder S-V" und "Lieder W-Z". Hier ist die gesamte dokumentierte Liedüberlieferung des (einstmals oder bis in unsere Zeit) deutschsprachigen, populären Liedes vertreten und zwar nach den gängigen Liedanfängen. Fett sind umfangreichere Dokumentationen, in Normalschrift Hinweise, zu denen ausreichendes Material (noch) fehlt. Hier markiert ein Stern * eine Quelle mit einer Melodie. Die Lieddateien bieten Hinweise für die weitere Suche in der zitierten Literatur (und damit auch Zugang zu den Melodien). Wie im Lexikon sind Abbildungen eigene Zitatnachweise für Fundstellen.

Der dritte Hauptteil besteht aus ergänzenden Dateien, die ganz unterschiedliche Ziele verfolgen. Da sind die Dateien "Einzelstrophen A-K" und "Einzelstrophen L-Z", welche die Lieddateien ergänzen und den umfangreichen Bereich der Gattung der Vierzeiler dokumentieren. Sinnvollerweise ist das Material hier nicht nach dem Textanfang der Einzelstrophe geordnet, sondern nach inhaltlichen Hauptstichwörtern, welche mit einem Hashtag # markiert sind (unter dem Hauptstichwort sind die Texte nach dem Textanfang A-Z sortiert). Einen besonderen Schwerpunkt (auch der gesamten Dokumentation) bildet die Gattung der Volksballade. Dazu gibt es einen „Volksballadenindex“, der stichwortartig die gesamte deutschsprachige Überlieferung dokumentiert, Inhalte kurz referiert, Literaturhinweise gibt und eventuell auf die entsprechenden Eintragungen in den Lieddateien verweist. Eine Datei "Volksballadentexte" zitiert und kommentiert einzelne Volksballadentypen (mit ihren internationalen Parallelen).

Eine reine Lesedatei liefert Grundsätzliches und Allgemeines zur Möglichkeit von Textinterpretationen (und führt in das Verständnis für solche ein); Beispiele werden hier nicht nur aus dem Bereich der Liedüberlieferung angeboten.

Einen großen Bereich nehmen die Dokumentationen zu den verschiedenen Quellengruppen ein, und hier wird allgemein auf die Überlieferung der Liedflugschriften und auf handschriftliche Liederbücher, nämlich "Liederhandschriften VMA Bruckmühl" und "Liederhandschriften DVA Freiburg", eingegangen. Für das Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern in Bruckmühl ist das ein erster Entwurf, der hoffentlich ausbaufähig ist; für das Material des (was diese Art der Bearbeitung betrifft: ehemaligen) Deutschen Volksliedarchivs in Freiburg ist meine diesbezügliche Dokumentation nach 2006 nicht weitergeführt worden. Exemplarisch werden zwei Liederhandschriften dokumentiert und kommentiert: Die an deutschen Quellen reiche dänische "Liederhandschrift Langebek" aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts und mit der "Liederhandschrift Baer" eine zweisprachige, deutsch-französische Liederhandschrift aus Straßburg um 1800.

Die Datei "Erich Seemann-Bibliothek" enthält die bibliographischen Nachweise für einen Kernbereich der heutigen Bibliothek des Volksmusikarchivs des Bezirks Oberbayern (Erich Seemann war seinerseits Leiter des Deutschen Volksliedarchivs; Bestand heute im "Zentrum für Populäre Kultur und Musi" der Universität Freiburg i.Br.). — Eine reine Lesedatei ist die Datei "Des Knaben Wunderhorn, Heidelberg 1806-1808", welche eine Hauptquelle für unsere heutige (oft missverständliche) Vorstellung vom deutschsprachigen "Volkslied" präsentiert und kritisch unter die Lupe nimmt. Diese Datei wäre für das Lexikon zu umfangreich geworden, wo sich jedoch auch eine anders argumentierende, kürzere Darstellung dieser wichtigen Publikation befindet.

Wer sich für den Verfasser dieser Dokumentation näher interessiert, findet in der Datei "Otto Holzapfel" ausführliche Hinweise.

Allen Dateien vorangestellt ist ein Block mit Hinweisen auf die Zitierempfehlung "Otto Holzapfel, Liedverzeichnis" [das ist das Update der gedruckten Ausgabe, Hildesheim 2006], auf dem Stand der letzten Bearbeitung, auf das gemeinsame Copyright von Verfasser und Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern und auf wichtige technische Hinweise.

Freiburg i.Br. und Bruckmühl, Juni 2020, Otto Holzapfel



Otto Holzapfel: Hinweis zum Urheberrecht
Für die Lied-Dateien und die
Lexikon-Dateien
(und alle „ergänzenden Dateien“) ist das gemeinsame © Copyright in der vorliegenden Zusammenstellung insgesamt beim Verfasser „Otto Holzapfel“ und / oder beim „Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern“ [VMA]. Der Verfasser überlässt (kostenlos) das gesamte „Liedverzeichnis“ mit allen Dateien im jeweiligen Update zur wissenschaftlichen Nutzung durch das VMA und (auch vom VMA aus zur Weitergabe) durch entspr. andere wissenschaftliche Institutionen und interessierte KollegInnen. Eine kommerzielle Nutzung ist ausgeschlossen; einer öffentlichen, kostenlosen Zuverfügungstellung im Internet (über das VMA) wird ausdrücklich zugestimmt. Bei Benutzung des Liedverzeichnisses gilt die Zitierpflicht nach wissenschaftlichem Standard. Nach dem erklärten Abschluss meiner [Otto Holzapfels] Arbeiten an diesem Verzeichnis (oder nach meinem Tod) liegt das alleinige Urheberrecht beim „Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern“; bis dahin liegt die Redaktion eines Update bei mir. — Zum Urheberrecht der für das Verzeichnis benutzten Quellen: Bei den entspr. Liedtypenmappen des „Deutschen Volksliedarchivs“ [DVA; nach dem Stand von 2005] (Textanfänge fett) ist darauf zu verweisen; die Tatsache späterer Ergänzungen (nicht besonders markiert) ergibt sich aus dem Hinweis auf das entspr. Update. — Ausgewählte Textstellen (Str. 1 etwa) werden als Kurzzitate verwendet (Text fett kursiv; die Quelle ist jeweils angegeben); sie gelten als „Funktionszitate“, die eine Belegstelle nachweisen. Gleiches gilt für die Abbildungen („Bildzitat“; die entspr. Quellen sind angegeben). Unberührt davon ist ein jeweils eigenes Copyright dieser Belege in ihrem ursprünglichen Zusammenhang (die Abb. sind zwar in den Dateien in den meisten Fällen vergrößerbar, etwa um Texte besser lesen zu können, genügen aber keineswegs der Qualität zur Reproduktion an anderer Stelle).
Otto Holzapfel 2017

Prof. Dr. Otto Holzapfel lädt die interessierten Leser seines "Liedverzeichnisses" ganz herzlich dazu ein, wenn sie etwas zu einzelnen Stellen "wissen" oder gern "bemerken" wollen an das Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern (Krankenhausweg 39, 83052 Bruckmühl, Fax 08062/8694, E-Mailadresse: volksmusikarchiv@bezirk-oberbayern.de) zu schreiben. Die eingelangten Nachrichten werden vom Volksmusikarchiv an Prof. Dr. Otto Holzapfel weitergeleitet.
Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern

Übergabevereinbarung:
Seit einigen Jahrzehnten genieße ich die enge fachliche Zusammenarbeit mit Ernst Schusser und mit seinen MitarbeiterInnen im Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern (VMA). Von Anfang an waren unsere Interessen im höchst erfreulichen Maße parallel wirksam; so konnte ich z.B. beim Erwerb und bei der Aufstellung der Bibliothek von Erich Seemann helfen (Prof. Seemann war einer meiner Vorgänger in der Leitung des DVA). Vor meiner Pensionierung und als Leiter des Deutschen Volksliedarchivs (DVA) in Freiburg i.Br. war es für mich außerordentlich wichtig, diesen engen Kontakt im gegenseitigen Interesse aufrecht zu halten; das DVA (und ich!) profitierten u.a. von den über etwa 30 Jahre hinweg vom VMA veranstalteten Exkursionen, welche u.a. Ergebnisse von früheren Forschungen bündelten und Anregungen für neue boten. Dieses Material war und ist für beide Institutionen, VMA und DVA (jetzt im Zentrum für populäre Kultur an der Uni Freiburg), wichtig und sollte weiter erschlossen und bearbeitet werden. Gleiches gilt für die Liedflugschriftensammlung, zu der ich mit umfangreichen Kopien aus dem Bestand des DVA beitragen durfte. Schließlich sind im Laufe der Jahre große Teile meiner eigenen Fachbibliothek dem VMA überlassen worden. Wichtig war mir vor allem die Zusammenarbeit mit dem VMA bei der Erarbeitung meines "Liedverzeichnisses" (gedruckt 2006 in Zusammenarbeit mit dem VMA); ohne die Unterstützung des VMA wäre dieses Verzeichnis nicht entstanden, und es ist die Grundlage für die wesentlich erweiterte, digitale Fassung, die über die Homepage des VMA im Internet zur Verfügung steht. In regelmäßigen Abständen erarbeite ich ein Update, auch [wie im Augenblick dieser Niederschrift] wesentlich mit Beständen aus dem VMA (z.B. die stetig wachsende, hervorragende Fachbibliothek und etwa die für solche Institute einmalige Sammlung an handschriftlichen Liederbüchern, welche ebenfalls vorbildlich erschlossen ist). Das Internet-"Liedverzeichnis" trägt entsprechend auch den Urhebervermerk, der gemeinsam für meine Person und für Ernst Schusser (und für entspr. MitarbeiterInnen des VMA) gilt, und zwar mit dem Ziel sicherzustellen, dass auch nach meiner Zeit an diesem wichtigen "Liedverzeichnis" weitergearbeitet werden kann. Ausdrücklich denke ich dabei an Ernst Schusser selbst (oder an Personen, die er damit beauftragen will oder kann), da eine solche Fortführung in entspr. fachliche Hände gelegt werden muss. Ich bin zuversichtlich, dass das auch nach meiner Zeit möglich ist.
Bruckmühl im VMA am 23. Mai 2019, gez. Prof. Dr. Otto Holzapfel