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Text zu: "I hab a Gamserl gschossn"

Dieses schneidige Wildschützenlied besingt in "Ich-Form" und ohne genaue Zuordnung zu einem Ereignis wesentliche Elemente des Wildschützendaseins: Das Selbstbewußtsein und der Stolz der Schützen gegenüber den Jägern, die drohende Gefängnisstrafe (die "Oberlandler Schützen" kamen nach Laufen) und das Ansehen (guter Schützen) im Volk.

  1. I hab a Gamserl gschossn hoch drobn auf da Schneid, / des is ja für an Jagasbuam a sakarische Freud, / hoi-dri-a-ho, hoi-dri-a-ho, hoch drobn auf da Schneid, / des is ja für an Jagasbuam a sakarische Freud!
  2. I hab a Gamserl gschossn, has troffa auf die Füaß, / iatz hab i zwegn dem Luadaviech auf Laufa eini gmüaßt, / hoi-dri-a-ho, hoi-dri-a-ho, has troffa auf die Füaß, / iatz hab i zwegn dem Luadaviech auf Laufa eini gmüaßt!
  3. I hab a Gamserl gschossn, habs troffa auf die Haut, / iatz hams ma zwegn dem Luadaviech drei Monat aufi ghaut, / hoi-dri-a-ho, hoi-dri-a-ho, habs troffa auf die Haut, / iatz hams ma zwegn dem Luadaviech drei Monat aufi ghaut.
  4. I bi da Schütznkini vom ganzn Regiment, / mir hats beim letztn Schiaßats an Schnauzbart wega brennt, / hoi-dri-a-ho, hoi-dri-a-ho, vom ganzn Regiment, / mir hats beim letztn Schiaßats an Schnauzbart wega brennt.

Qu: KP, S. 81, "Vorgesungen von Herrn Direktor Girster, Weyarn bei Miesbach, 13.12.28." TA: Franz Xaver Taubenberger, Holzkirchen, 8.6.1991, TH Hittenkirchen, TRL 0004.