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Text zu: Unter Erlen oder Der Tod im Mühlbach
- Unter Erlen stand ne Mühle, / und im Tal das Wasser rauscht, / und in stiller Mondnacht Kühle / steht ein Müllerbursch und lauscht, / und in stiller Mondnacht Kühle / steht ein Müllerbursch und lauscht.
- Leise öffnet sich das Fenster, / dann ein zarter Händedruck, / |: schüchtern gab das Müllerliesel / ihrem Liebsten einen Kuß. :|
- "Einen Abschied sollst du haben, / obs dir recht ist oder nicht, / |: denn ich darf dich nicht mehr lieben, / lebe wohl, vergiß mein nicht. :|
- Meine Mutter wills nicht haben / und mein Vater nicht viel mehr, / |: darum müssen wir jetzt scheiden, / ach, der Abschied fällt so schwer." :|
- Durch den Garten huscht ein Schatten, / hinterher der Müllerbursch: / |: in des Mühlbachs tiefstem Grunde / fanden beide ihre Ruh. :|
- Und da unten in der Mühle / weint man um verlornes Glück. / |: Hilft kein Weinen, hilft kein Klagen, / keines kehret mehr zurück. :|
- Drum, Ihr Eltern, laßt euch raten: / störet nie der Kinder Glück, / |: denkt an eure Jugendtage, / denkt an euch, an euch zurück. :|
Weitverbreitete Moritat, die gerade von vielen Frauen der Zwischenkriegsgeneration gerne und oft gesungen wird.