Navigation überspringen.
Startseite

Text zu: "O guter Hirt Sankt Leonhard" (6.11.)

Der junge Ritter aus edlem Geschlecht hatte im Frankreich des 6. Jahrhunderts eine große gesellschaftliche Zukunft vor sich, bevor er sich als Einsiedler in die Wälder von Limoges zurückzog. Er half den Notleidenden und Armen, kümmerte sich um die Gefangenen, denen er nach der Freilassung Arbeit verschaffte, um ihnen ein gefestigtes Leben zu ermöglichen. Ebenso stand er den Bauern zur Seite.

  1. O guter Hirt Sankt Leonhard, geborn aus einem hohen Stand, / zu dir wir wenden uns heut hin und rufen dich von Herzen an. / Du hast verlassen Gut und Geld, / die großen Schätze dieser Welt, / und zogest in die Einsamkeit / zu loben Gott mit großer Freud.
  2. Die Menschen kamen gern zu dir in allen ihren Nöten: / In Krankheit und Gefangenschaft wurd deine Hilf erbeten. / Du hast geheilet Mensch und Tier, / die Armen fanden Hilf bei dir. / Ach bitt für uns den lieben Gott, / daß er uns helf aus aller Not.
  3. Gott hat erschaffen diese Welt und hat sie uns gegeben. / Sankt Leonhard, steh du uns bei, daß sorgsam wir hier leben. / Beschütz die Pferde und das Vieh, / daß alles Leben wachs und blüh. / Dem Schöpfer singt mit Dankbarkeit / ein Loblied in all Ewigkeit!

Trad.: Verbreitete Melodie im deutschen Sprachraum, Sammlung Scheierling. Veröff.: Buntes Heft Nr. 28, S. 10. Bearb.: EBES 1990. TA: TGV 0108, Zandter Viergesang, 8.9.1990, Trachtenheim Hittenkirchen.