Navigation überspringen.
Startseite

Text zu: "Mir san ma de Schwärzer vom Landl"

Das Lied von den Salzschmugglern des Bayerischen Waldes über die Böhmische Grenze.

  1. Mir san ma de Schwärzer vom Landl, / da hint af der böhmischen Grenz. / |: Mir schwirz ma a Salz und an Zucker / und schwanz ma d'Finanzer a weng. :|
  2. Und oftmals, da gehts uns hübsch noudi, / do kimma net eini ins Böhm. / |: Da hoaßts halt am Dürnberg drobn steh bleibn, / bis ma d' Hoderlumpn hoamraucha sehgn. :|
  3. Na pack ma halt zamm unser Packl / und geng ma über d'Grenz als wia d'Herrn. / |: Und wenn uns da Buckl a weh tuat, / drei Kranl müaßns heut do no werdn. :|
  4. In Hadriwa bei der Frau Wirtin, / da kaf ma uns a a Mass Bier, / |: da habn uns d'Leut ogschaut wie d'Affn, / s'Gwand zrissn, s'Gsicht ruaßi und wia! :|
  5. Musikanten spielts auf um a Kranl, / d'Salzpascher vom Landl san da, / |: und wenn's eppa gar oan net recht war, / na gurgln ma glei a paar o. :|
  6. Und kemma oft hoam mit an Brandl, / liabe Leut, na sollts amal was sehgn. / |: Da hörats oft s'Kuchlgschirr scheppern / und Spülhadern umanand fliagn. :|

Qu: Ludwig Simbeck hat dieses in vielen Orten des Bayerischen Waldes in leicht unterschiedlicher Melodie- und Textform bekannte Lied "von den Salzpaschern" von Maria Späth aus Neukirchen Hl. Blut aufgeschrieben (vgl. Huber/Simbeck: Niederbairisches Liederbuch. Mainz 1956 (?). S. 36). Dr: Lh 3, S. 37. TA: Uschi und Franz Schötz (Haselbach/Niederb., Gitarre); Kloster Seeon 19.5.1995; VMA TLP 0066.