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Text zu: Guter Rat

  1. |: Fein sein, beinander bleibn, :| / Mags regn oder windn oder abaschneibn. / Fein sein ...
  2. |: Gscheit sein, net einitappn! :| / Es steckt oft der Fuchs in der Zipflkappn. / Gscheit sein ...
  3. |: Treu sein, net außigrasn! :| / Denn d'Liab is so zart wiar a Soafnblasn. / Treu sein ...
  4. |: Frisch sein, net ummermockn! :| / Und geht a dein Häusl und d'Liab in Brockn. / Frisch sein ...
  5. |: Dumm sein, net gscheider werden! :| / Des is unser Los da auf dieser Erden. / Dumm sein ...
  6. |: Harb sein, net zuawa lassn! :| / Es gibt ja gnua Buama auf der weitn Straßn. / Harb sein ...

Mit den Strophen 1-4 heute in der alpenländischen Volksliedpflege und darüber hinaus bekannt und in unzähligen Liederbüchern seit 1899 (Franz Friedrich Kohl "Echte Tiroler Lieder", Str. 1-4) abgedruckt. Walter Schmidkunz (1887-1961) schreibt im "Leibhaftigen Liederbuch" (Schmidkunz/List/Fanderl, Erfurt 1938, S. 462/3): "Den alten Kitzbühler Spruch (Gesätz 1) soll nach den 'Tiroler Heimatblättern' der Zillertaler Scharfschützenhauptmann und Salinenbeamte Ign. v. Schmuck (1810-82) aus dem Stegreif durch 4 weitere Gesätze ergänzt haben. Von diesen sind die obigen (2-4) als Volkslied in ganz Tirol (Kohl 1899), in der Steiermark (Zack) und im Bayrischen verbreitet und viel gesungen." Die 5. Strophe bringt schon Werkmeister in "Oberbayerische Volkslieder und ihre Singweisen" (Miesbach 1893, Nr. 55). Strophe 6 VMA/EBES 2010.