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Text zu: "Ihr Hirten, erwacht" - "Hirtenlied"

Verkündigung der Geburt des Heilands an die Hirten. Die im Neuen Testament überlieferten Worte des Engels werden kommentiert und im Glaubensverständnis des frühen 19. Jahrhunderts weitergeführt.

  1. Ihr Hirten, erwacht, / vom Schlummer habt acht, / nach Trübsal und Leiden / verkündet er Freuden, / der Engel, der fröhliche Botschaft gebracht.
  2. Jetzt eilet geschwind, / ihr findet das Kind, / ihr findet das Leben, / er ist euch gegeben, / der Heiland, der alle zur Liebe verbindt.
  3. O fürchtet euch nicht, / ein göttliches Licht / begleitet die Sonne / mit himmlischer Wonne, / das Friede und Freude und Leben verspricht.
  4. Zu Bethlehem dort / am kältesten Ort, / da werdet ihr finden, / was wir euch verkünden, / das längst schon versprochene göttliche Kind.
  5. Ihr Sünder, erwacht, / die heutige Nacht / hat nach viel Sorgen / den goldenen Morgen, / den Herzog, den Heiland, den Mittler gebracht.
  6. O göttliche Zeit, / die alle erfreut, / sie lindert die Schmerzen, / sie wecket die Herzen / zum Danke, zur Liebe, zur himmlischen Freud.
  7. Jetzt eilet geschwind, / mit Liebe entzindt, / eilt, Büßer und Sünder, / ihr Eltern und Kinder, / bringt jetzt eure Herzen dem göttlichen Kind.

Qu: KP, S. 411, "Komponiert und gedichtet von Huber, Sachrang in Oberbayern. Er war Bauer, Musikus, Vieh- und Menschendoktor, Dichter usw. und lebte Ende des 18. Jahrhunderts. Herr Lehrer Heininger in Sachrang hat mir das Lied gegeben 1933." (Peter Huber, "Müllner Peter von Sachrang", 1766-1843). TA: Konrad Thalmeier, Andreas Wiesböck, Anton Stadler (Zither), Rohrdorf; 10.05.1992, TH Hittenkirchen, VMA-TRL 0176.