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Text zu: "Ich wachte im Tal" - "Anklöpfl-Lied"

Ein Hirte erzählt von seiner Furcht, als die Schafherde durch einen blendenden Strahl erschreckt wurde und "auffuhr". Nach der Verkündigung durch einen Engel finden die Hirten das göttliche Kind auf Stroh liegend und in Windeln gewickelt.

  1. Ich wachte im Tal bei inseren Triften, / da wars auf einmal hellicht in den Lüften, / ein blendender Strahl fuhr über den Stall. / Die Herde fuhr auf, die Herde fuhr auf.
  2. Ich fürchtete mich und suchte die Brüder, / auf einmal ließ sich ein Engel hernieder, / sprach: "Fürchtet euch nicht vor diesem Gesicht, / der Heiland ist da, der Heiland ist da.
  3. Ich weise euch hin zum Stalle dort drüben, / dort findet ihr ihn, den sollt ihr stets lieben. / Er leidet für euch und schenkt euch sein Reich, / dem Menschengeschlecht, dem Menschengeschlecht."
  4. Beim Bethlehemsstall, man wirds nie so hören, / ertönt jetzt ein Schall von englischen Chören, / in Lüften herum, Gott Ehre und Ruhm, / und Friede der Welt, und Friede der Welt.
  5. Wir fanden auf Stroh, in Windeln gewunden, / die Gottheit jetzt so im Fleische verbunden. / Er ist wahrer Gott und leidet jetzt Not / für Adams Geschlecht, für Adams Geschlecht.

Qu: KP, S. 423, "Vorgesungen von dem prächtigen Menschen und Sänger Karl Vögele, Oberaudorf, 3.5.1932 ...". TA: Hubert Meixner, Leonhard Meixner, Vagen; Martin Prochazka (Gitarre), Fischbachau; am 10.9.2010 im VMA mit H. Scholz.