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Text zu: "Ja Wunda üba Wunda"
Die Geschehnisse um die Geburt des Heilands sind für die einfachen Menschen wundersam: Ein helllichter Stern bleibt beim Stall stehen. Die fremden Weisen aus dem Morgenland ziehen auf Rössern zum Kind in der Krippe und bringen ihm Gaben.
- Ja Wunda üba Wunda, / was scho mehr Neus is gschehgn! / Ja, losts nur grad jetz unda, / i habs mit Augnan gsehgn. / Und wia i wollt in d'Stadt neigeh, / wollt fei habn Millirahm, / wollt fei habn Butta und an Kas, / da siech i halt was Rars!
- Da han i halt dasecha / an Stern bei liachtn Tag, / beim Stall, da blieb er stecha, / wo Christus drinnen lag. / Und dawei i halt den Stern oschau / und denk ma, was wirds wern, / da kemman d'Rössa schwarz und braun, / drauf saßen große Herrn.
- Da Erst tat voraus reitn, / den han i glei dablickt. / I sahn ja scho vo weitn, / so hat er mi daschreckt. / Im Gsicht schaut er kohlmohrnschwarz aus, / i denkat ma, es war, / i denkat ma, es war a Graus, / er war ja so viel schiach.
- Zwoa reitn hinta seina, / de gangan endli o, / und oana, gar a feina, / a hüabscha liaba Mo. / An Roßbuam han i zupft beim Rock / und tatn halt glei fragn: / "Geh bitt di gar schö, sei koa Stock, / tua mia die Wahrheit sagn."
- Er sagt:"Es san drei Weise / wohl aus dem Morgenland, / der Herr ist unser Weiser, / er is euch wohlbekannt." / Dawei ma a so plaudern, / steigns alle drei vom Pferd, / sie tatn net lang zaudern, / falln nieda auf die Erd.
- Sie ham si recht tiaf niedabuckt / und ham si recht tiaf gnoagt. / Maria hat das Kinderl zuckt / und hat eahs vüarazoagt. / Dukatn a ganz Trüacherl voll, / die hätt i a wohl kennt. / Aba was des a so sei soll? / An Weihrauch hams vobrennt.
Qu: KP, S. 432, "Bekommen vom Herrn Benefiziat Bergmeier, Au bei Aibling, 3.12.28. Das Lied scheint sehr zersungen; ein besserer Text, aber ohne Melodie, findet sich bei Dr. Anton Werle: Almliada aus Steiermark, 1884, S. 320." TA: Anneliese Forster, Au/Bad Feilnbach; Eva Bruckner (Gitarre), Berchtesgaden; 12.10.1991, TH Hittenkirchen, VMA-TRL 0041.