Navigation überspringen.
Startseite

Quellenhinweis zu: Zwei Menuette von Weinmüller - Kloster Ettal 1784

In der "Sänger- und Musikantenzeitung" (10. Jg. München 1967. S. 29-31) bringt Dr. Robert Münster, der damalige Leiter der Musiksammlung der Bayerischen Staatsbibliothek in München, "Zwei Ettaler Menuette von 1784" im eigenen Satz nach den Originalnoten zur Veröffentlichung, die alsbald ins Standardrepertoire vieler Stubenmusiken in Oberbayern übergehen. Münster schreibt dazu: "Die beiden Menuette (im Original für zwei Violinen und Violoncello) stammen aus dem Benediktinerkloster Ettal. Komponiert hat sie - wahrscheinlich in Ettal selbst - ein Herr Weinmüller, über welchen wir nichts Näheres wissen. Vielleicht war er einer der Tanzmeister an der Ettaler Ritterakademie, einer Studienanstalt für die Söhne aus adeligen Familien. Es sind 'Menuetti saltarelli', Tanzmenuette, in welchen sich Elemente der Volks- und der Kunstmusik vereinigt finden. Die aus dem Besitz des Ettaler Studenten Joseph Anton von Pressel stammende Handschrift aus dem Jahr 1784 gelangte in den Besitz des Sachranger Originalgenies und Erzmusikers Peter Huber (1766-1843). Über hundert Jahre schlummerte die Handschrift in einer Truhe in Hubers Sachranger Bauernhof. Sie ist die einzige bisher bekannte Ettaler Musikhandschrift aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts."

N: Spielheft 15 "Spielmusik um 1800" (2002), S. 28/29; Satz: Sepp Hornsteiner. TA: "Hausmusik Kleinschwärzer" (Akkordeon, Hackbrett, Zither/Harfe, Kontragitarre); 27.07.2007, VMA; TIV 0451. CD: "Spielmusik 1800", VMA 2009, Nr. 17.