GVL 2277 Wie der Prophet Bileam geweissaget hat

1. Wie der Prophet Bileam geweissaget hat, / es wird ein Stern aufgehen aus der Jakob-Stadt; / eine Rute wird entsprossen aus Israel, / wird schlagen die Fürsten der mächtigen Welt.
2. Gottes Segen kommen wird auf sein Volk herab. / Schon seh ich den Messias, er bringt Gottes Gnad. / Er ist das Licht der Hoffnung, der Stern in Dunkelheit! / Seid wachsam, erwartet ihn, es kommt die frohe Zeit!
3. Mit geschlossnem Aug' erkenne ich Gottes Reich, / allmächtig ist der Herr und gerecht zugleich. / Er schickt das Heil auf Erden, zu lindern alle Not. / Besinnt euch, ihr Menschen, erkennet euren Gott!
4. So viel hundert Jahr auf den Stern haben g'wart –  / auf dem Berg Victori so lang bei der Nacht. / Jetzt ist einmal ankommen die gnadenvolle Zeit, / die Himmel und Erden und alles erfreut.

Satz: VMA/A. und H. Meixner, 2012.

Quellenhinweis: August Hartmann und Hyacinth Abele haben um 1875 in der Wildschönau, in Thiersee und in Kaprun/Pinzgau ein Advent- und Weihnachtslied mit 6 Str. aufgeschrieben und in ihrem Buch "Volksthümliche Weihnachtlieder" (Leipzig 1884, Nr.92 mit Mel.91 und 92) veröffentlicht. Der Text geht auf die Weissagungen des "Propheten Balaam" ("Bileam") ein und besingt den "Stern" des seit vielen hundert Jahren erwarteten Messias. Die seit den 1950er Jahren in der Volksliedpflege bekannten "Fürsten der Moraliel" (= Moabiter) haben wir als die "Fürsten der mächtigen Welt" übernommen. Bearbeitung und Neufassung von 2 weiteren Strophen nach den Weissagungen des "blinden Sehers Bileam" (Buch Numeri 22-24, besonders 24,15-19) EBES 2012.

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Bestellnummer: GVL-2277
Kurztitel: Wie der