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Quellenhinweis zu: Nanerl-Walzer (No. 4) von Kolb

Kurzer Walzer mit traditioneller Begleitung (Bass mit Grundtönen) in vier Melodieteilen. Die 7-stimmige kleine Blasmusik war um 1900 in vielen oberbayerischen Orten für Marschmusik, für Tanz, Unterhaltung und auch religiöse Gelegenheiten gebräuchlich.

Qu: Aus den Notenhandschriften von Josef Koch, der ab 1890 fast 150 Stücke in sauberer Schrift in 7 Stimmbücher eingetragen hat. In der Regel tragen die 2 Klarinetten die Melodie, teilweise unterstützt von Trompete und Althorn. Es-Trompete und Basstrompete sorgen für eine solide Begleitung, darunter ist der Bass zuständig für die Grundtöne und manche überraschende Wendung. Neben einfacheren, traditionellen Tanzstücken sind auch etwas "kunstvollere" Kompositionen vertreten – es ergibt sich ein Einblick in die ganze Bandbreite der zeitgenössischen Gebrauchsmusik. In vielen Proben und Aufführungen (Frühschoppen, Tanz, usw.) haben junge Musikantinnen und Musikanten unter Leitung von Rainer Maier versucht, den Klang der kleinen 7-stimmigen Blasmusik nach den originalen Notenvorlagen neu aufleben zu lassen. N: Dokumente regionaler Musikkultur in Oberbayern – Nachdruck von Besetzungen (5), 7 Stimmhefte mit je 145 Stücken, hier Nr. 4. TA: VMA/TRM-0662; Rainer Maier (Musikmeister, Es-Klarinette), Brigitte Fottner (B-Klarinette), Maria Stark (B-Trompete), Veronika Weis (Waldhorn), Gisela Mair (Es-Trompete), Andreas Warnberger (Bass-Trompete in B), Stefan Stöckl (Tuba); 21.4.2001, Sing- und Musikschule Schrobenhausen. CD: "Sophien Marsch – Nanerl Walzer – Teutonen Galopp", VMA 2003, Nr. 3.