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Text zu: "Neuli beim Oktoberfest" – Ja, sagt er, hat er gsagt
Die Geschichte des Oktoberfestbesuches eines Landmannes bildet die Wiesn vor gut 130 Jahren ab: Glückshafen mit Losverkauf, kleine Wirtshütten und noch keine großen Zelte.
- Neuli beim Oktoberfest bin i drin in München gwest, / da wars lusti, da gehts zua, schon in aller Herrgottsfruah! / Leut und Kinder, da müßts wissen, hab i Augn und Maul aufgrissen! / Maul aufgrissen? hab i gfragt, ja, sagt er, hat er gsagt.
- Bin mitn Güterzug neingfahrn, weil schon alle Wägn voll warn; / sag zum Kondukteur: "I bitt, nehmen S' mi doch a no mit!" / Der sagt: "Tummel dich nur schleuni, steigst daweil in Viechwagn eini!" / Viechwagn eini? hab i gfragt, ja, sagt er, hat er gsagt.
- Wie i auf der Wiesen bin, komm i zum Glückshafen hin, / hab mich a glei zuawi grauft und a paar Hanswurstln kauft. / Sagt a Herr: "Hanswurstln kaufa? Gscheider tust dein Geld versaufa!" / Geld versaufa? hab i gfragt, ja, sagt er, hat er gsagt.
- Wie i da so uma geh, tuat der Magn mir plötzlich weh. / I kumm an a Hüttn no, Nummro oans, da steht a Mo. / Frag: "Wo is der Schottenhammel?" "I bins," schreit er, "gscherter Rammel!" / Gscherter Rammel? hab i gfragt, ja, sagt er, hat er gsagt.
- Und weil i versteh an G'spaß, denk i mir da trinkst a Maß, / leg die vierzig Pfennig hin, na warn blos drei Quartl drin! / Des Einschenka, na des lob i, "freili" sagt er, "des is nobi!" / Des is nobi? hab i gfragt, ja, sagt er, hat er gsagt.
- 's Bier, des tuat mi narrisch frei(n), sechs Maß miaßns gwesn sei, / wia i geh, da hat es gregnt, da is mir a Madl begegnt, / sagt: "Hast dir a Geld mitgnomma, nachher derfst du mit mir komma!" / Mit dir komma? hab i gfragt, ja, sagt sie, hat sie gsagt.
- Und sie war glei zuawi gruckt, doch i hab mi schleuni druckt, / schnurgrad aufn Bahnhof naus, denk i mir, jetzt fahrst nach Haus! / Die Stadt Müncha siecht mi nimmer, wegn die bösen Frauenzimmer! / Frauenzimmer? hab i gfragt, ja, sagt er, hat er gsagt.