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Text zu: "Mir san frische Holzer" - Gstanzl

Schnaderhüpfl in geselliger Runde mit teilweise erotischen Anspielungen. Auch bei den Vierzeilern (Gstanzl/Schnaderhüpfl) die in beliebiger Form aneinandergereiht werden, kommt es beiläufig auch zu Nennungen von Berufen und Handwerken - oft in Verbindung mit übertragenen oder klischeehaften Verbindungen.

  1. Mir san frische Holzer, / mir holzn an Wald her, / ho-la-re-di ri-hol-djo; / mir lassn den Gamserln / koan Unterstand mehr, / ho-la-re-di-ri-hol-djo.
  2. In da Fruah um halbe drei / hat d' Hennasteign kracht, / ... / da hat ja da Gogl / sei Schuldigkeit gmacht. / ...
  3. In da Früah, wann i aufsteh, / denk i an mein God, / ... / dann trink i mein Branntwei, / dann schneid i mei Gsod. / ...
  4. Bal i Hü sag, nacha gehts, / wann i Öh sag, nacha stehts, / ... / bal i schnalz, nacha krachts, / bal i kimm, nacha lachts. / ...
  5. Balst a Fuhrmo willst sei, / na merk da des fei: / ... / muaßt wistahe fahrn / und an Haban net sparn. / ...

Qu: KP, S. 321, "In Walgau bei Mittenwald, Gasthaus Klausn, von verschiedenen Leuten gesungen, 8.6.1929." TA: Georg Leidel, Mittenwald; Eva Bruckner, Berchtesgaden, 10.5.1992, TH Hittenkirchen, TRL 0169.