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Quellenhinweis zu: "Rheinländer der Oberbauer-Musikanten" - Gegend von Ingolstadt

Dieser im nördlichen Oberbayern vor allem bis in die 60er Jahre weit verbreitete Rheinländer stammt in dieser Form aus dem Spielgut der Musikantenfamilie Oberbauer, die seit ca. 100 Jahren in der Ingolstädter Gegend (Großmehring, Kleinmehring) tätig ist. Wastl Biswanger durfte schon als Jugendlicher in den 50er Jahren mit den alten Musikanten mitspielen und hat die größtenteils auswendig musizierten überlieferten Tanzmelodien aufgeschrieben und für das Volksmusikarchiv in der typischen Oberbauer-Blechmusikbesetzung zusammengestellt: 2 Flügelhörner, 2 Trompeten, 2 Blechbegleiter (Baßtrompeten), Posaune und Bombardon (vgl. Quellenhefte Nr. 14 und 15 "Dokumente regionaler Musikkultur). Dazu Biswanger:
(...) Anläßlich der Brückeneinweihung 1930 schrieb die Ingolstädter Zeitung: "Erwähnung verdient besonders die Kapelle Oberbauer, die in ihren Blech- und Streichmusikvorträgen das Niveau einer Ortskapelle weit überragt und verdienten Beifall fand". Während bei solchen Ereignissen alle acht Oberbauer-Brüder (sieben Schreiner und ein Sattler) vereint waren, konnte man sie zu dritt oder zu viert auf kleineren Hochzeiten und in den Gasthäusern der Stadt mit Tanz- und Unterhaltungsmusik hören. (...)

Noten: dB 23, Biswanger/KE TA: 20.08.1997, TH Hittenkirchen, Ltg. Karl Edelmann.