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Quellenhinweis zu: "Hans bleib da!" - Dreher nach Sepp Kammerlander, Ruhpolding

Josef Kammerlander (1901-1985), der "Kammei" - wie er liebevoll in Ruhpolding genannt wurde - war ein Leben lang mit Musik und Gesang verbunden. 1927 lernte er den Kiem Pauli (1882-1960) bei dessen Volksliedsammelfahrt in Ruhpolding kennen und beide schlossen Freundschaft. In besonderer Weise pflegte Sepp Kammerlander mit seinen Söhnen die Hausmusik. Als Gitarrist spielte er bei der "Seehausmusi" um den Seewirtssepp. Seine Lieder spiegelten sein hartes und doch reiches Leben, seine Liebe zur Natur und den Menschen und seine Lebenslust. Mit seiner Posaune war Sepp Kammerlander Gründungsmitglied der "Rauschberger"-Blaskapelle in Ruhpolding. In kleiner Tanzmusikbesetzung wurde fleißig und mitreißend bei Hochzeiten aufgespielt, wobei Kammerlander enge Kontakte zu den Musikanten "über der Grenze" - z.B. nach Gföll - geknüpft hat.
Um 1980 wurden diese schnellen Drehermelodien bei Sepp Kammerlander anläßlich einer Befragung über sein Musikrepertoire aufgenommen und in Form gebracht. Der 1. Teil dieses typischen "Zugabestückls" geht nach der Melodie "I bin da Wirt vo Stoa und sauf mei Bier alloa". Im Trio sangen die Musikanten den in allen Gegenden Oberbayerns bekannten Text: "Hans bleib do, du woaßt ja net, wia 's Wetter werd ..."

Noten: dB 10, ES/KE TA: 30.05.1997, TH Hittenkirchen, Ltg. Wolfgang Forstner.