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Quellenhinweis zu: Pinzgauer Polka

Franz Schwab hat bekannte Polkamelodien aus dem Salzburger Land und Rupertiwinkel zu dieser "Pinzgauer Polka" neu zusammengestellt und mit seinen "Rupertiwinkler" Musikantenfreunden mitreißend aufgespielt. Der 2. Teil ist z.B. die bekannte Weise "Liaba Himmevater, schau oba auf mi ...".
Als Trio waren die Rupertiwinkler Musikanten durch Rundfunksendungen in den 60er Jahren in Bayern und Österreich sehr bekannt: Der Postbote Franz Schwab aus Marktschellenberg mit seiner Zither, mit der chromatischen Harmonika Peter Koller aus Bischofswiesen, ebenfalls ein Postbeamter, und mit der Gitarre der Eisenbahner Lois Seidl aus dem Salzburger Land. In unverwechselbarer Weise haben die drei seit 1960 auswendig zusammen musiziert. 1965 ist der Gitarrist Alois Seidl tödlich verunglückt.
Der Klang der Rupertiwinkler Musikanten mit Akkordeon, Zither und Gitarre war unverwechselbar. Karl List (1902-1971), der damalige Volksmusik-Abteilungsleiter im Bayerischen Rundfunk, hat diese Instrumentenzusammenstellung bei Franz Schwab in Auftrag gegeben. Erst nach den ersten Rundfunkaufnahmen kamen dann die Auftritte der drei lebenslustigen Musikanten bei Sänger- und Musikantentreffen, in der großen Öffentlichkeit oder bei kleineren und privaten Feiern. Die Melodien der Stückl hat meist Franz Schwab eingebracht: Es handelt sich dabei um das mündlich überlieferte Melodiengut im Salzburger Land und östlichen Oberbayern in der Zeit vor und nach dem 2. Weltkrieg, das von den Rupertiwinklern in besonderer Weise neu interpretiert wurde.

Neufass.: Bearb.Mel. Franz Schwab um 1962, Satz: Hornsteiner 1997. Noten: Spielheft 8, S. 10/11.