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Text zu: s'Dienal - "Wos i nur treib und thua"

Aus den "Alpenrosen" Liedblatt 5. Liebeslied, auch Halbreiter 1839, Heft 1, Blatt 4.

  1. Was i nur treib und thua / giebt mir koa Freud und Ruah, / i kenn mi halt gar nimma mehr, / seit i dös Dienal g'seg'n, / is trauri nur mei Leb'n, / ja alles laßt mi freudenleer. / larilai...
  2. So lusti s Vögerl singt / Und froh das Hirscherl springt / Da draust im Wald, so war mei Leb'n, / Aba ietzt is's trauri worn / Seit i mei Herz verlorn / Beim Dienal für di i all's könnt geb'n.
  3. Geh' i auf d'Wies'n 'naus / Und bind' für sie zum Strauß / Di allschönst'n Blüemal z'samm, / dö könnt'n ihr dann sag'n / Und ihr mein Herzleid klag'n, / Das i ietzt ihretweg'n thua hab'n.
  4. Was war do des für mi / Wie i si serstmal sieh' / Hab glabt a n'Engal steht vor mir, / Sie hat so freundli g'schaut / Und i hab ma kam traut / Daß i was g'sagt hätt da zu ihr.
  5. Sie is so sanft und guat, / Ihr Gsicht wie Milch und Blut / Zum blauen Aug' das blonde Haar. / Mir is so wohl und weh, / Wann i so bei ihr steh' / Und denk', wird wohl aus uns a Paar.
  6. I wills ietz amal wag'n, / Will ihr mei Herz otrag'n / Das Tag und Nacht nur denkt an sie / O Maderl wenn du wüß't / Wie treu mei Herz nur ist: / Du liebast gwiß koan andern als nur mi.

Aufnahme: Martin Meier, Zitherbegleitung Hans Berger; am 9.05.1992 im Trachtenheim Hittenkirchen. (TRL 0193)