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Text zu: "Hin über d'Alm, her über d'Alm"

Schon im 19. Jahrhundert sind diese Vierzeiler über die Alm und die Liebe in verschiedenen Varianten nachweisbar. In der prächtig kolorierten Liederhandschrift "Alpenrosen" des Malers M. Rietzl (Grassau 1833?) ist eine frühe Form unter dem Titel "Liedl" mit 8 Strophen und Jodler angegeben. Kiem Paulis Fassung zeichnet sich durch den prächtigen Jodler aus.

  1. Hin üba d´Alm, her üba d´Alm, driliuijo driliuijo, / hör i a kloans Hundal belln, driliujouiri, / aber es ghört net mei, es ghört net dei, driliuijo driliuijo, / werd wohl von an Jaga sei, driliujouiri.
  2. Aber Jaga, jetzt kimmst ma grecht, / jetzt muaßt glei werdn mei Knecht, / aber ´s Gamsei muaßt tragn auf de Alm, / nacha konnst geh, meinthalbn.
  3. Aber s´Gamsei trag i mit Freud, / derfst mas grad sagn, wia weit. / Aber wer eahm koa Gamsei schiaßn traut, / der kriagt koa schöne Hosn aus da Haut.
    Ljolaleuiidriulo idriuloidi.

Aufnahme: Schellackplatte 78 UpM, München April 1929, Grammophon 22266 (2064 BK), "Hin über d'Alm / Reiter-Holl-Kiem, Tegernsee / Gesang: Kiem Paule". Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern, Sammlung Grünwald, HG 3178.