Navigation überspringen.
Startseite

Text zu: "Bei da Lindn bin i gsessn"

Die Lieder Nr. 11-18 dieser CD sind vom Dreigesang Sontheim-Burda-Vögele in den 30er Jahren, wohl nach 1932 aufgenommen. Es handelt sich um verschiedenste Rundfunkschall-platten, technische Versuchsaufnahmen z.B. von Telefunken und Forschungsaufnahmen z.B. von Prof. Kurt Huber im Auftrag der Deutschen Akademie in München. Das Lied "Bei da Lindn" ist eines der in den 30er Jahren und auch danach populärsten Volkslieder mit kärntnerisch-steirischem Anklang. Bei dieser Aufnahme kündigt Kiem Pauli die Sänger an. Das Terzett mit Sepp Sontheim, Pepi Burda (auch Zitherbegleitung) und Carl Vögele (1905-1971) war wohl der erste oberbayerische Männerdreigesang, der ab ca. 1932 nach dem Vor-bild der Schneeberger Sänger (siehe S. 4/5) in Oberbayern die neue dreistimmige Singform einführte. Durch Rundfunksendungen und Schallplattenaufnahmen erreichte diese Singweise Aufmerksamkeit und wirkte vorbildhaft. Auf dem Schallplattenetikett wurde dieser oberbaye-rische Dreigesang fälschlicherweise mit der Regionalbezeichnung "Steiermark" bedacht.

  1. Bei da Lindn bin i gsessn, bei da Lindn sitz i gern, ja, / da ko ma, wanns schö windstaad is as Herz klopfa hörn, / da ko ma, wanns schö windstaad is as Herz klopfa hörn.
  2. Von da Seitn, von da Leitn, kimmt a schöns Dianal her, ja, / hats Fürschtal auf da Seitn, schaut kloavazwickt her.
  3. Jetz möcht i halt wissn, sollt i bleibn, sollt i geh, ja, / denn des Dianal is so liab und de Welt is so schö.

Aufnahme: Telefunken-Tonfolie (Versuchsaufnahme), München (?) 30er Jahre, Deutsches Volksliedarchiv Freiburg, Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern.