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Text zu: Ein Mädchen wollte früh aufstehn oder Die Brombeerpflückerin

  1. Ein Mädchen wollte früh aufstehn, / wollt gehen in den Wald. / |: Wollt in den Wald spazieren gehn, / halli, hallo, spazieren gehn, / wollt Brombeern brocken ab. :|
  2. Und als das Mädchen in den Wald nauskam, / begegnet ihm der Jagersknecht. / |: Mädchen, scher dich aus dem Walde, / halli, hallo, ja Walde, / dem Förster is net recht. :|
  3. Das Mädchen ging in'n Wald hinein, / begegnet ihm der Förstersohn. / |: Mädchen, willst du Brombeerpflücken, / halli, hallo, ja pflücken, / so gib mir meinen Lohn. :|
  4. Es dauert kaum dreiviertel Jahr, / die Brombeern werden groß, / |: das Mädchen sitzt im Häusl drin, / halli, hallo, im Häusl drin, / tragts Büabal auf'm Schoß. :|
  5. Wenn einer ein schöns Maderl hat, / dann laßt er's nicht in Wald. / |: Denn im Walde sind die Jäger, / halli, hallo, die Jäger, / verführn das Mädchen bald. :|
  6. Und wenn einer eine Schwiegermutter hat, / dann schickt er s' in den Wald. / |: Denn im Wald, da sind die Räuber, / halli, hallo, die Räuber, / die machen jede Schwiegermutter kalt. :|

Diese Form der weitverbreiteten Ballade von der Brombeerpflückerin hat der ehemalige Postbote Fritz Huber aus Ostermünchen gesungen (1977). Er schuf damit eine Verwandtschaft zum volksläufigen Lied "Denn im Wald da sind die Räuber".