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Text zu: Der Baur, der hat a schöne Dirn oder Der Dreifuaß

  1. Der Baur, der hat a schöne Dirn, gugu, / der Baur, der hat a schöne Dirn, / die tat i glei vom stad sei liabn, / gugu, gugu, gugu.
  2. Die Dirn liegt auf der Ofenbank, gugu, / die Dirn liegt auf der Ofenbank: / "Mei lieba Baur, bi i heut so krank." / Gugu, gugu, gugu.
  3. "Ja wennst nur du so krank net warst, gugu, / ja wennst nur du so krank net warst, / und mir nach meinem Willen tatst!" / Gugu, gugu, gugu.
  4. "Nach deinem Willen tat i gern, gugu, / nach deinem Willen tat i gern, / wenns Bäurin net tat inna werdn." / Gugu, gugu, gugu.
  5. Die Dirn, die nimmt a Handvoll Salz, gugu, / die Dirn, die nimmt a Handvoll Salz / und kocht dem Baurn drauf Oar im Schmalz. / Gugu, gugu, gugu.
  6. "Jetzt ist halt amoi der Dreifuaß hoaß, gugu, / jetzt ist halt amoi der Dreifuaß hoaß, / hast wieder was kocht, daß i gar nix woaß?" / Gugu, gugu, gugu.
  7. "Geh Bau'r, schaff mir de Dirn ausm Haus, gugu, / geh Bau'r, schaff mir de Dirn ausm Haus, / sonst kratz i ihr no die Aug'n heraus." / Gugu, gugu, gugu.
  8. "De Dirn, de schaff ja i net aus, gugu, / de Dirn, de schaff ja i net aus, / de ziagt mir Küah und Kaibln auf." / Gugu, gugu, gugu.
  9. "Ei mei liaber Baua, so is recht, gugu, / ei mei liaber Baua, so ist recht: / Liabst du mei Dirn, liab i deine Knecht!" / Gugu, gugu, gugu.

In verschiedenen Formen überlieferte, weitverbreitete alte Geschichte vom "Bauern und der Dirn". In dieser Fassung haben es zwei Kleinbauernleute in Eching im Mai 1979 anläßlich einer Hochzeit vorgesungen. Eine ganz ähnliche Fassung ist aus dem Egerland bekannt. Auch der bekannte Volksliedforscher Prof. Dr. Kurt Huber (1893-1945) zeichnet dieses Lied auf, "gesungen von Schuster, Volkenschwand, und Sömmervater, Rottenegg (Holledau)". Als Liebesmahl kocht die Dirn dem Bauern "Eier im Schmalz" - eine in Liebes- und Almliedern vielbesungene Speise.