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Text zu: Der Saubärgrunzer

  1. Es war amal a Holzknecht so stolz. / Es war amal a Holzknecht so stolz, stolz, stolz, / und er ging mit seinem Hackl in das Holz, Holz, Holz, / und er ging mit seinem Hackl in das Holz.
  2. Er stieg den hohen Peißenberg hinauf ... / und er stieg zu seiner Sennerin hinauf ...
  3. Die Sennrin nahm ihn gleich bei der Hand ... / und sie führt ihn an des Saustalles Wand ...
  4. Die zwoa, die habn si fest zsammagschmuckt ... / und sie hättn bald den Saubärn dadruckt ...
  5. Der Saubär hat an Grohner to ... / und die zwoa, die san auf und davo ...
  6. Der Bauer aber, der hats gsehn, ... / was in seinem Saustall drin is gschehn ...
  7. Die zwoa, die habn a Lug aufbracht ganz gschwind ... / ja, der Saubär, der is gstorbn ohne Sünd ...
  8. Drum die Moral von der Geschicht ... / die Lieb in einem Saustall lohnt sich nicht ...
  9. Drum nehmt vor freier Liebe euch in Acht ... / denn sie hat schon manchen Saubärn umgebracht ... / (zum Schluß: bei der Nacht.)

"In dieser Form ist der "Saubärgrunzer" in den Wirtshäusern des Mangfalltales heute noch bekannt und beliebt. Auch im Weinstüberl bei Hochzeiten in ausgelassener Stimmung wird er gern gesungen. Aus mündlicher Überlieferung läßt er sich schon in der Zeit vor dem 1. Weltkrieg nachweisen. Das Grunzen des Saubärn wird in den Textpausen oder auch bei anderen passenden und unpassenden Stellen nachgeahmt. Ab der zweiten Zeile wird in der natürlichen Zweistimmigkeit in Terzen gesungen."