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Text zu: Der Floh

  1. Kommt der holde Frühling an, / fangen alle Weiberleut das Flohfangen an. / Zing zang zing di hollaradio, / di hollaradio, di hollaradio, / zing zang zing di holaradio, / fangen alle Weiberleut das Flohfangen an.
  2. Macht der Floh den ersten Stich, / legt man dann den Finger an und kratzt man sich. / Zing zang zing ...
  3. Macht der Floh den zweiten Stich, / denkt man sich: am Arsch leckst mich. / Zing zang zing ...
  4. Wird's dem Floh im Hemd zu kalt, / macht er einen Sprung in den Böhmerwald. / Zing zang zing ...
  5. Wird der Floh im Hemd ertappt, / wir er gleich gewuzelt und kaputt gemacht. / Zing zang zing ...

(Weitere Strophen aus Franken:)

  • Sitzt der Floh bei der Mutter aufn Bauch, / kommt der Vater mit dem Feuerwehrschlauch. / Zing zang zing ...
  • Sitzt der Vater am Abend beim Wirt, / merkt er gleich, daß der Floh besoffen wird. / Zing zang zing ...

Das "Flohlied" ist in unterschiedlicher Textform in Oberbayern bekannt. Auch Heinz Gratz aus dem Rottal singt das Lied aus niederbayerischer Überlieferung. Eine ähnliche Form wird auch als Kinderlied gebraucht, auffallend ist bei allen die Melodie im gemütlichen Rheinländerrhythmus. In der vorliegenden Fassung ist uns das Lied bei unserer Sammelaktion für die oberbayerischen Kulturtage im Landkreis Dachau 1989 mehrmals begegnet. Franz Josef Schramm kennt eine Reihe weiterer Strophen, die in Franken gebräuchlich sind.