Text zu: "Kommt her, ihr Menschen" (Hl. Kastulus, 26.3.)

Nach der Legende war Kastulus der Kämmerer des römischen Kaisers Diokletian, der ihn in der grausamen Christenverfolgung um 300 bei lebendigem Leib vergraben ließ. In Moosburg/Lkr. Freising (seit dem 8. Jahrhundert) und in Landshut (seit 1604) werden die Reliquien des Heiligen besonders verehrt.

1. Kommt her, ihr Menschen, lobet all / und verehrt den heiligen Mann. / Sankt Kastulus, Patron im Stall / höre unsre Bitten an: / Unser Vieh mögst du bewahren / vor der Krankheit, vor Gefahren. / Bitt bei Gott für Mensch und Tier, / behüt uns allzeit hier.
2. Lob, Ehr und Preis sei jederzeit / Gott Vater und dem Sohn, / dem heilgen Geist zu gleicher Weis / im hohen Himmelsthron. / Gott hat uns die Schöpfung geben, / daß wir sorgsam darin leben. / Laßt uns allzeit dankbar sein, / über diese Welt uns freun.

Trad.: Mel. und Textteile Slg. Liebleitner, handschriftl. Gebetbuch, Kärnten um 1910. Veröff.: Buntes Heft Nr. 23, S. 20. Bearb.: EBES 1989. TA: TGV 0024, Zandter Viergesang (Robert Reitzer, Erhard Schlagbauer, Helmut Karg, Rupert Sendtner), 17.2.1990, Trachtenheim Hittenkirchen.