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Text zu: Da Peter und da Pauli

  1. Grad wia zwoa Zwilling sans beinand, / man findt sie net getrennt. / Wenn man von einem reden tuat, / man auch den andern nennt. / Im Kalender als wia überall / findt man die Namen so vertrauli! / Wias hoaßn woaß a jedes Kind: / "Da Peter und da Pauli". / Wias hoaßn woaß a jedes Kind: / "Da Peter und da Pauli".
  2. Da Petrus hockt im Wirtshaus drinn / und sauft, als wia a Loch. / Da Paulus, der hockt a danebn / und hat scho ziemlich hoch. / Und nacha wackelns hoam mitnand, / so friedlich und beschauli. / |: Zum Schluß, da liegns in Straßgrabn drinn, / da Peter und da Pauli. :|
  3. Sankt Petrus macht an Bauchaufschwung, / Sankt Paulus machtn eahm nach. / Der bringt sein dicken Arsch net rum, / jetz hauts den Lackl ro. / Da Herrgott fangt zum schimpfa o / und schreit dabei ganz grauli: / |: "Die dümmsten Stückl am Himme herobn, / machan da Peter und da Pauli!" :|
  4. Vorm Amtsgricht steht a junge Dirn / zweng Alime(n)tation. / Es mag halt koaner Vater sein / und leugnt sich weg davon. / Der Richter fragt: "Wer ist Papa?" / Da reart die Dirn ganz grauli: / |: "I woaß net, obs da Peter is, / oder gar am End da Pauli!" :|

So singt Wolfgang Forstner aus Söchtenau dieses Couplet. Bei vielen Vortragssängern war es beliebt, z.B. Josef Eberwein (1895-1981). Im Original vom Münchner Volkssänger Heinrich Moser (gest. 1906), veröffentlicht als Nr. 33 in der Reihe "Münchner Blut".