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Text zu: Der Lehrer fragt jüngst einen Knaben ...

  1. Der Lehrer fragt jüngst einen Knaben, / juppheidi, juppheida, / warum die Ochsen Hörner haben, / juppheidiheida. / Zur Antwort gibt ihm drauf das Kind: / "Herr Lehrer, weils a Rindviech sind." / Juppheidi und juppheida, / juppheidi hei trallala. / Juppheidi und juppheida, / juppheidiheida.
  2. Eine Frau, die Pfannenkuchen bäckt, / juppheidi, juppheida, / die wird von ihrem Mann geneckt. / juppheidiheida. / "Laß mich in Ruh", so sagt sie dann, / "ich hab grad einen auf der Pfann." / Juppheidi und juppheida ...
  3. Es jammert einst ein Ehemann, / daß seine Frau nichts kochen kann. / "Die macht", sagt er, "daß Gott erbarm, / sogar an kalten Aufschnitt warm."
  4. Ich hab an Schatz, der heißt Therese, / die ist so gern Limburgerkäse, / drum schmeckt ein Kuß von der Therese, / so sehr nach dem Limburgerkäse.
  5. Zwei Damen saßen im Wartesaal, / die eine aß ganz kollosal. / Die andre konnt nichts essen, / sie hat ihr Gebiß vergessen.
  6. Zwei Damen fuhren in einem Coupe, / der einen tat der Bauch so weh. / Da sagt die andre: "Weißte, / bei der nächsten Station da - steigste aus."
  7. Zwei Knaben gingen durch das Korn, / sie gingen alle beide vorn. / Hinten konnte keiner gehn, / denn hinten war die Luft nicht schön.
  8. "Zur Silberhochzeit", sagt die Frau, / "da stech ma ab a fette Sau." / Der Mann, der sagt darauf zu ihr: / "Was konn denn da die Sau dafür?"
  9. An Sepp, dem hams a Aug eigschlagn, / er soll deshalb a Glasaug tragn. / Der Sepp sagt drauf: "Fallt mir net ein, / a soichas haun's ma wieda ein."
  10. Zwei Schwiegermütter am Verdeck, / die spülte eine Welle weg. / Ich rettete die eine, / die andre war die meine.
  11. Zwei Schwiegermütter fuhren über den Rhein, / da fielen sie ins Wasser rein. / Die eine ist ersoffen, / von der andern woll'n ma's hoffen.
  12. Eine Schwiegermutter ging spaziern am Nil, / da fraß sie auf ein Krokodil. / Die obre Hälfte hats verschluckt, / die untre, die hats ausgespuckt.
  13. Des Zaren Nikolausens Sohn, / der meint, er wär ein Hauptmann schon, / weil er bei seiner Amme z'Haus, / kommandieret immer: "Brust heraus!"
  14. Die eiserne Jungfrau auf der Burg, / die ist aus Eisen durch und durch. / Und wenn sie nicht aus Eisen wär, / dann wärs scho längst koa Jungfrau mehr.
  15. Eine alte Jungfer ist entschlafen, / sie ließ zurück den Mops, den braven. / Der hat ihr dann zu guter Letzt / a Denkmal auf ihr Grab hingsetzt.
  16. Der Robinson, der Robinson, / der laßt an Schoaß ins Telefon. / Da meldet sich Amerika: / "Hallo, hallo, wer stinkt denn da?"
  17. Das Dümmste, was der Herrgott schuf, / ist bei Neapel der Vesuv. / Er laßt sei Raucherei net bleibn, / obwohl er woaß, er muaß se speibn.
  18. Beim Spanferkl kennt man's ganz genau: / wenn's älter wird, dann wird's a Sau. / Und ist die Sau erst ganz ergraut, / entsteht daraus das Sau-er-kraut.

In geselliger Runde und verschiedener Zusammenstellung singen Christl Arzberger aus Wasserburg und Gerhard Tristl aus Grafing gerne diese Vierzeiler zur Freude der Zuhörer, die bei den "Juppheidi"-Einwürfen und beim Kehrreim zum Mitsingen eingeladen sind. Christl Arzberger hat 1960 einen Teil dieser Gstanzln vom Lehrer Geyer aus Edling auf Tonband aufgenommen.