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Text zu: Ja, i bin überall zuhaus ...

  1. Ja, i bin überall zuhaus, / mei Pferchkarrn, der steht im Feld drauß. / I bin a lustiger Schafersbua, / geht allweil grüabig zu! / Geht allweil grüabig zua!
  2. Mei Vater is a Schafer gwen / im Unterland do drunt, (ja drunt) / hat an sakkerischen Steckn ghabt / |: und an kohlschwarzen Hund. :|
  3. Drum bin i a a Schafer wordn, / hob schene Schaf grad gnua (grad gnua) / und an Pferchkarrn voller lustige Madln, / |: bring d'Tür gar nimmer zua. :|
  4. Den Schatz, wo da Schafer am liabsten hat, / der steht im Keller drunt, (ja drunt) / der hat a hölzern Gwandl o / |: und auf da Höh an Spund. :|
  5. Und d'Schafer, ja de essen gern / a guate gselchte Wurst. (ja Wurst) / Da brauchst di na net wundern, / |: wann's trinkan übern Durst. :|
  6. Wer hüat mir denn mei Bätzerle, / wer hüat mir denn mei Schaf, (mei Schaf) / wer hüat mir denn mei Schatzerle, / |: wenn i net bei ihr schlaf? :|
  7. Das edle, freie Schäferleben / hat Gott selber uns gegeben. / Das Pferchschlagn aber bei der Nacht / |: habn de Bauern aufgebracht. :|

Der Schäfer und Hochzeitslader Fritz Kleinhans aus Pietenfeld im Landkreis Eichstätt singt diese "Schafer"-Gstanzln für sich, aber auch bei Volksmusikveranstaltungen und in Sendungen des Bayerischen Rundfunks (u.a. Studioaufnahmen). Der Lehrer und Heimatpfleger Wunibald Iser von Meilenhofen hat die Gesänge des Fritz Kleinhans, der auch auf dem Birkenblattl pfeifen kann, festgehalten. Die verwendete Vierzeilermelodie ist allgemein gebräuchlich und findet sich schon um 1900 in den "Salvator- und Bockliederheften" der Münchner Bierkeller. Auch im angrenzenden Mittelfranken ist die Melodie beliebt.