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Text zu: Sechs sölla Buam

  1. Sechs sölla Buam, sechs sölla Buam, / sollt insa Voda habn, aber da / müat er ins die Kronatala / mit da Radltrucha nachifahrn. / Aber wanns nur was z'Lacha gibt, / hahaha, tralalalala, / i glaub es schadt ins nit, / tralalalom.
  2. Wann da Kirchturm a Maßkruag war / und war voller Bier, aber da / trinkat ma oa Maß und / net drei und vier. / Aber wanns nur was z'Lacha gibt ...
  3. Früher hams koani Uhrn ghabt, sagn die / altn Manna, hamd in / d' Mistlack neigschaut, san zum / Eßn ganga ...
  4. Bei der jetzigen Zeit tean de / Bauern studiern, aber / Zeitunga lesn und / d'Ehhaltn traktiern. ...
  5. Hinter der Himmeltür / hängt an alts Ochsengschirr, / spann i meine Dirnein ein, / gfuhrwerkt muaß sei. ...
  6. Die Kasa sand nieda und die / Bettstadl sand hoch, / da stößt ma glei oni mitn / Arsch unterm Dach.
  7. Die Deandl hamd Kidein jetzt / überall lang, / denn d' Füaß, wenn ma sach, / wurd oan diam amal bang.

Der bekannte Volkssänger "Gamsei" von Bergen/Chiemgau hat diese Schnaderhüpfl gerne vorgetragen. Der 1. Vierzeiler mit der charakteristischen Mazurkamelodie ist mehrfach in Oberbayern überliefert. Kiem Pauli bringt einige Gstanzl 1934 in der "Slg. Oberbayrischer Volkslieder" mit der Angabe: "Vorgesungen von Bauer (genannt Gamsei) und Buchner, Bergen bei Traunstein, 14.11.27." Die Wirtsleute von St. Georgen/Chiemgau, Loni und Martl Meier, haben schon in den 30er Jahren über Wastl Fanderl das "Lied" erlernt und neugestaltet (Nr. 1, 2, 4, 5, und Refrain). EBES