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Text zu: "Geht hin in die Wüste und sehet alsdann" - Hl. Johannes, 24.6.

Johannes war der Sohn von Elisabeth und Zacharias. Er war so alt wie Jesus und bezeichnete sich selbst als "Stimme des Rufers in der Wüste", der zu Besinnung und Umkehr aufrief und die Menschen im Wasser des Jordan taufte. Er wollte Jesus den Weg ebnen und auf das Kommen des Heilands hinweisen.

  1. Geht hin in die Wüste und sehet alsdann, / da werdet ihr finden ein heiligen Mann, / den uns die Schrift ausweist. / Er aß kein Menschenspeis. / Mit rauhem Kamelhaar / bekleidet er war.
  2. Johannes, der Täufer, so ward er genannt, / ein Vorläufer Christi, vom Himmel gesandt. / Wie Christus selbst er redet, / war mehr als ein Prophet. / Er war ein großer Mann, / aus dem Volk er aufstand.
  3. Das Volk selbst oftmals fragte: "Wer ist dieser Herr?" / Ob er nicht Elias, nicht Christus selbst wär? / "Nein!" sprach er immer zu ihm, / "ich bin nur eine Stimm, / die in der Wüste schreit, / den Tag ihm bereit't.
  4. Ich bin nur eine Stimme in der Wüste alsdann / und verkünde euch nur die Gnadenzeit an. / Seid willig und bereit, / tut Buß zu jeder Zeit, / weil schon ankommen ist / der Herr Jesu Christ."

Trad.: Aufgezeichnet von Balthasar Schüttelkopf 1907 in Metznitz/Kärnten. (Anton Anderluh (Hg.): Kärntens Volksliederschatz, II/2. Geistliche Volkslieder aus Kärnten. Klagenfurt 1974. Nr. 25). Neuf.: EBES 1990. Veröff.: BH 25, S. 48. TA.: TGV 0314, Wasserburger Sänger (Ingrid und Bert Lindauer, Griesstätt; Rita Reininger, Ramerberg; Hans Postler, Wasserburg), 1.10.1995, Kloster Seeon.