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Text zu: D' Senndrinn beim Nachtgebet
- Wenn so d' Sunn' schö' staad da abaschleicht / Und da Nebi d'rauf an' Tag vascheucht, / Steigt mei' Herz no'mal zum Himmi auf / Und zu dem, der schafft an' Sunna=lauf.
- Lieber Himmi, bitt' di' innigli', / Daß i' lang, recht lang so g'sund no' bi', / Laß mi' fröhli' sey' auf dera Welt, / Laß a' Freud mi' hab'n an Wald und Feld.
- B'hüt' die Schaf', die Goas' und aa' mei' Kua, / Woaßt ja selm, daß i' s' braucha thua, / Gib ihn' 'sGras, damit s' 'n Hunga stilln, / Z'friedn solln's ja sey', dees is dei' Willn.
- Für an' Gwiß'n bitt' i' b'sunders no', / Brauch's nit z'sagn, du woaßt ja so davo', / Laß'n aa' recht fröhli' sey' und wohl, / 'Is ja, der mi' glückli' macha soll.
- Endli' laß' uns alli mitanand / Ruhi' schlafa heunt in deiner Hand, / Gib uns, daß ma' nach der guatn Rua / Wieder frisch aufstenga morgn frua!
Sehr gemütvolles und besinnliches zweistimmiges Abendlied mit religiösem Charakter.
Erstveröff.: Obb. Vl. 1846, S. 26f. TA: 10.1.2008; VMA; Martina und Steffi Prochazka (Gesang) und Martin Prochazka (Gitarre, Fischbachau).