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Text zu: "s' Bacherl"

Oberoesterreichische Lieder für Eine oder zwey Singstimmen mit Begleitung der Guitarre in Musik gesetzt und dem hochgebornen Fraeulein Graefinn [!] Josephine von Minuzzi Achtungsvoll gewidmet von H.M. Op. 26 (S. 3).

  1. Wann a Bacherl, a kloans / in der Wiesen so rinnt, / kimmt's mar iebet mal für / wie an unschuldigs Kind. / Holdi e i ...
  2. Wie a Kindel a liebs, / Dös so plodert und spielt, / Mit'n Bleameln a Freud hat / Und mit an grean 'n Bild. / Holdi e i ...
  3. Und wie 's d' Kinder gern machan / Wann s' draußten umjagn, / Siecht ma d' Wellerl in 'n Bachl / Oft Purzelbam schlagn. / Holdi e i ...
  4. Ava sechts es mein Bacherl / Derweil i so röd. / Geht's in d' Heh, - i han gmoant ghabt, / Es harbat si nöt? / Holdi e i ...
  5. Weil 's grögnt hat, so gschwillt's, / Macht an unbändign Lärm, / Z'reißt dö Bleamel dös' kriegt, / Und mecht d' Wiesen verderbn. / Holdi e i ...
  6. Wann's wieda vorbei is / Dö bitzlige Eicht, / So is' frumm wie a Kind, / Dem ma d' Harl zsammstreicht. / Holdi e i ...

Enthält die Lieder: "s'Bacherl. Gedicht von Kaltenbrunner", "Der Hohzat Geiger." und " 's Vögerl in'n Häusel". - Der österreichische Dichter und Lehrer Carl Adam Kaltenbrunner (1804-1867) hatte 1845 seine erste größere Sammlung von Mundartgedichten als "Oberösterreichische Lieder" in Linz herausgebracht. In dieser Sammlung sind die drei hier von Herzog Max vertonten Lieder auf den Seiten 41, 59 und 130 zu finden. Dem Dichter wurde auch die Ehre zuteil, zu einer Privatvorlesung seiner Gedichte ins herzogliche Palais in der Ludwigstraße eingeladen zu werden, wo ihm dann auch die Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen wurde.

Erstveröffentlichung: München, Falter & Sohn, VN 603, Oktober 1845. VMA: Komp. S. 125ff. Quelle E. Köstler. TA: 15.7.2008, VMA/ES; Hanni Wallner, Berndorf (Gesang), EB (Gesang, Git.)