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Text zu: " 's Vögerl in 'n Häusel"

Oberoesterreichische Lieder für Eine oder zwey Singstimmen mit Begleitung der Guitarre in Musik gesetzt und dem hochgebornen Fraeulein Graefinn (!) Josephine von Minuzzi Achtungsvoll gewidmet von H.M. Op. 26 (S. 5).

  1. Du Vögerl, du liebs, / hast an Äugerl, a trübs, / und a Traurikeit zoagst / mit'n Köpferl, dast noagst! / Holdi-e ...
  2. Kam flodritzen thoan'n / Deine Flügerl, dö kloan'n / Und sö wernd da so schwar, / As wann Blei drinnat war. / Holdi-e ...
  3. Es gfreut di koan Gsang, / Wird da Zeit und Weil lang, / Rührst as Nürschel nöt an, / Magst koan Bresel davon! / Holdi-e ...
  4. Wannst so trauri bist da, / So verhungaratst ja! / Ava, Vögerl, nan, nan! / Megst nöt auskemma - han? / Holdi-e ...
  5. A natürlige Sach / Daß i 's Häusel aufmach, / Daß i gschwind mi derbarm, / Über's Vögerl, das arm'! / Holdi-e ...
  6. Dein Frau, dö alt Moahm, / Is just heunt nöt dahoam, / Und drum rich' di hietz zsam, / Und kimm aus in Gottsnam! / Holdi-e ...
  7. G'freust di Vögerl? i glaub's! / Non, so floig - i verlaubs! / Floig außi in'n Wald, / Gschwind! dort kömmt scho die Alt! / Holdi-e ...

Gedicht von Kaltenbrunner (1845) in oberösterreichischer Mundart über einen eingesperrten Vogel, vertont mit einfach-traditionellen landlerischen Motiven von H.M.

Erstveröffentlichung: München, Falter & Sohn, VN 603, Oktober 1845.
VMA: Komp. S. 125ff. TA: 15.7.2008, VMA/ES; Hanni Wallner, Berndorf (Gesang), EB (Gesang, Git.), vgl. Nr. 13 und 28.