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Korporal-Walzer

Den "Korporal-Walzer" haben wir für diese Notenausgabe neugestaltet (ES). Teil 1 basiert auf einer Variante des bekannten Wiener "Hauptmannliedes", wie es Fritz Huber (1894-1982), der ehemalige Postbote und Musikant in Ostermünchen, sang und in den 1950er Jahren zum Tanz aufspielte (Feldforschung ES 1978). Die erste von 4 Strophen (vgl. Tanzlieder 1, VMA 2005) über den Wunsch des Soldaten, nach Hause zu kommen, gab den Titel des Stückes her: "Herr Korporal, i bitt recht sche, geh lassn s' mi in Urlaub geh, in Urlaub gang i gar so gern, i möcht gern Vatta werdn!" (vgl. dazu auch "Hauptmann-Walzer" in "Tanzmusik für chromatische Ziehharmonika", VMA 1992, Nr. 32). Teil 2 findet sich in den Handschriften des Nandlstädter Musikanten Andreas Schranner (1881-1947) in einer Reihe "Ländler in C" (Bezirke Ober- und Niederbayern: "Tanzmusik aus der Hallertau", München/Landshut 1990, Nr. 39/1). Das Trio ist eine Melodie aus den langen 16-taktigen Walzermelodie-Reihen, die der Musikant Franz Grabmayer aus Ach (in Oberösterreich, gegenüber von Burghausen) um 1930/1950 in seiner Musikantenhandschrift für 2 Flügelhörner notiert hat (siehe "Dokumente regionaler Musikkultur in Oberbayern", Quellenheft 26, VMA 1999, S. 16/17, Nr. 12).

Noten/Quellen: Heft Nr. 14. TA: Eham, Wagner, Schilling, Lang M., Denzler; 3.6.2004.