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Text zu: Es klappert die Mühle

  1. Es klappert die Mühle am rauschenden Bach, - klipp klapp! / Bei Tag und bei Nacht ist der Müller stets wach, - klipp klapp! / Er mahlet das Korn zu dem kräftigen Brot, / und haben wir dieses, so hat's keine Not. / |: Klipp klapp, klipp klapp, klipp klapp! :|
  2. Flink laufen die Räder und drehen den Stein, - klipp klapp! / Und mahlen den Weizen zu Mehl uns so fein, - klipp klapp! / Der Bäcker dann Zwieback und Kuchen draus bäckt, / der immer den Kindern besonders gut schmeckt. / Klipp klapp ...
  3. Wenn reichliche Körner das Ackerfeld trägt, - klipp klapp! / Die Mühle dann flink ihre Räder bewegt, - klipp klapp! / Und schenkt uns der Himmel nur immerdar Brot, / so sind wir geborgen und leiden nicht Not. / Klipp klapp ...

Text: Verfasst um 1824 vom Lehrer und Organisten Ernst Gebhard Anschütz (Lauter/Thüringen 1780-1861 Leipzig), der den Schulgesang reformierte und viele Lieder für Kinder umdichtete und erneuerte (z.B. Weihnachtslied "O Tannenbaum, o Tannenbaum"). Erster Druck wahrscheinlich schon im 3. Heft seines musikalischen Schulgesangbuches (Leipzig 1830) und in Finks "Hausschatz" (1843). Seither findet sich das Lied in vielen Schulliederbüchern und Gebrauchsliederbüchern im ganzen deutschsprachigen Raum. Der Text war Grundlage für viele Umdichtungen und Parodien. - Melodie: Anschütz verwendete für seinen Text eine überlieferte Melodie, die z.B. schon zum Lied "Es ritten drei Reiter" gesungen wurde und bis heute in vielfältigem Gebrauch ist.

Heft: S. 9. TA: am 29.7.2007 im VMA mit Klavierbegleitung (Klaus Ertelt, Waldkraiburg).