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Text zu: Du, du liegst mir im Herzen!

  1. Du, du liegst mir im Herzen, / du, du liegst mir im Sinn. / Du, du machst mir viel Schmerzen, / weißt nicht, wie gut ich dir bin! / Ja, ja, ja, ja, / weißt nicht, wie gut ich dir bin.
  2. So, so, wie ich dich liebe, / so, so liebe auch mich! / Die, die zärtlichsten Triebe / fühl' ich allein nur für dich! / Ja, ja, ja, ja! / Fühl' ich allein nur für dich.
  3. Doch, doch darf ich dir trauen, / dir, dir mit leichtem Sinn? / Du, du kannst auf mich bauen, / weißt ja, wie gut ich dir bin! / Ja, ja, ja, ja! / Weißt ja, wie gut ich dir bin.
  4. Und, und wenn in der Ferne / mir, mir dein Bild erscheint, / dann, dann wünsch ich so gerne, / dass uns die Liebe vereint! / Ja, ja, ja, ja! / Dass uns die Liebe vereint!

Text/Melodie: Verfasser und Komponist unbekannt. Ludwig Erk und Franz Magnus Böhme (Deutscher Liederhort, Leipzig 1893/1894, Nr. 578) geben dem Lied den Titel "Liebe und Sehnsucht" und merken an: "Neueres Volkslied, um 1820 in Norddeutschland entstanden. Melodie von Pax vierstimmig gesetzt (1820), aber nicht von ihm componirt." Das Lied wird erwähnt bei Goethes Tischgesprächen 1828.
Das Lied ist in fast allen deutschen Landschaften verbreitet. Häufig auf Liedflugschriften u.a. 1820/25, 1828; in Gebrauchsliederbüchern seit 1827, z.B. Raindinger Handschrift (Niederbayern 1845-1850); umfangreiche Dokumentation aus mündlicher Überlieferung ab 1838 im DVA. Vielfache Abdrucke des Liedes seit 1840 (August Kretzmer und Anton Wilhelm Zuccalmaglio, "Deutsche Volkslieder mit ihren Originalweisen", Berlin 1838-1841). Einzelstrophen mit Bezug zu selbständigen Vierzeilern. In Altbayern musikalische Formverwandtschaft z.B. zu "D'Sau hat an schweinern Kopf", "Leitl, müaßts lustig sei" und "Musikantenkinder".

Heft: S. 17. TA: am 27.10.2007 (II - Nachmittag) im VMA mit Harfenbegleitung (Hans Auer).