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Text zu: Ade zur guten Nacht

  1. Ade zur guten Nacht! / Jetzt wird der Schluss gemacht, / dass ich muss scheiden. / Im Sommer, da wächst der Klee, / im Winter, da schneit's den Schnee, / da komm ich wieder.
  2. Es trauern Berg und Tal, / wo ich vieltausendmal / bin drüber gegangen. / Das hat deine Schönheit gemacht, / die hat mich zum Lieben gebracht / mit großem Verlangen.
  3. Das Brünnlein rinnt und rauscht / wohl unterm Holderstrauch, / wo wir gesessen. / Wie mancher Glockenschlag, / da Herz bei Herzen lag, / das hast du vergessen.
  4. Die Mädchen in der Welt / sind falscher als das Geld / mit ihrem Lieben. / |: Ade zur guten Nacht. / Jetzt wird der Schluss gemacht, / dass ich muss scheiden. :|

Text/Melodie: Mit dem Regionalbezug "aus Sachsen (1848)" seit Mitte des 19. Jahrhunderts ohne Verfasserangabe verbreitet (vgl. Erk/Böhme, Deutscher Liederhort 1893/1894, Nr. 768). Erster Druck wohl durch Thomas Täglichsbeck ("Germania", Stuttgart 1848). Weiter zurückgreifende Angaben ohne Beleg: "18. Jh. aus Franken", "Flugschrift 18. Jh.". Sehr häufig in Gebrauchsliederbüchern seit 1848 notiert, in Wanderliederbüchern, studentischen Kommersbüchern und Liederbüchern von Wandervogel und bündischer Jugend.

Heft: S. 27. TA: am 27.10.2007 (I - Vormittag) im VMA mit Harfenbegleitung (Hans Auer).