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Text zu: Horch, was kommt von draußen rein?

  1. Horch, was kommt von draußen rein? / Hollahi, hollaho! / Wird wohl mein Feinsliebchen sein, / hollahiaho! / Geht vorbei und schaut nicht rein, / hollahi, hollaho, / wird's wohl nicht gewesen sein, / hollahiaho!
  2. Leute haben's oft gesagt, / Hollahi, hollaho, / dass ich ein Feinsliebchen hab', / hollahiaho! / Lass sie reden, schweig fein still, / hollahi, hollaho, / kann ja lieben, wen ich will, / hollahiaho!
  3. Leute, sagt mir, was das ist, / hollahi, hollaho, / was das für ein Lieben ist, / hollahiaho! / Den ich lieb', den krieg' ich nicht, / hollahi, hollaho, / und 'nen andern mag ich nicht, / hollahiaho!
  4. Wenn mein Liebchen Hochzeit hat, / hollahi, hollaho, / ist für mich ein Trauertag, / hollahiaho! / Geh' ich in mein Kämmerlein, / hollahi, hollaho, / trage meinen Schmerz allein, / hollahiaho!
  5. Wenn ich dann gestorben bin, / hollahi, hollaho, / trägt man mich zum Grabe hin, / hollahiaho! / Setzt mir keinen Leichenstein, / hollahi, hollaho, / pflanzt mir drauf Vergissnichtmein, / hollahiaho!

Text/Melodie: Franz Magnus Böhme bringt in seinem grundlegenden Werk "Volksthümliche Lieder der Deutschen" (Leipzig 1895) als Nr. 607 Melodie und 1. Strophe mit dem Titel "Matrosengesang" und den Bemerkungen "Lustig" und "Aus Birkenfeld" als Abschrift aus "Becker's handschriftl. Sammlung". Verschiedene Strophen/Vierzeiler sind selbständig in früheren Sammlungen (z.B. 4 in "Wunderhorn" Bd. 3 von 1808) zu finden. Das gesellige Lied hat vielfach Eingang in Gebrauchsliederbücher und studentische Kommersbücher ab 1905 gefunden. Belege von Varianten aus mündlicher Überlieferung sind im DVA seit 1885, mit Melodie ab 1897 dokumentiert.

Heft: S. 31. TA: am 29.7.2007 im VMA mit Akkkordeon-/Gitarrenbegleitung (EBES).