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Text zu: Auf der Gamsjagd

  1. De Gamserl schwarz und braun, / de san so liab zum Schaugn, / ja wannst as schiaßn willst, / na muasst di auffitraun; / |: sie san ja so viel gschwind, / sie habn oan glei im Wind, / sie fanga 's Pfeifa o und san davo. :|
  2. Und wiar i's znachst hon gsehgn, / sans ihra sechzehn gwen, / ja über d'Schneid sans nauf, / soviel han i glei gsehgn. / |: I tua mi niederduckn / und lass des Stutzerl knalln, / und wiar i's aufischau, is's abagfalln. :|
  3. Des Gamserl is scho troffn, / es hat mi net betrogn, / i hon's durch Feuer gsehgn, / es san de Haar aufgflogn. / |: Hat do des Luadaviech / an Zentner und an halbn, / ja wiar i's gwogn hab drunt auf der Alm. :|
    (Nachgesang:) Huidiriduljo, ja Gamserl, halt di staad, / huidiriduljo, dass di net abidraht, / huidiriduljo, des Gamserl is scho gfalln, / huidiriduljo, drobn auf da Alm.

Trad.: Dieses in Oberbayern und darüber hinaus überaus verbreitete freudige "Gamserl-lied" ist auch heute noch in verschiedenen Text- und Melodievarianten anzutreffen. Das Lied wird oft sehr inbrünstig, rhythmisch frei und in geselliger Runde durchaus laut gesungen. In anderer Form ist das Lied auf dem Tanzboden im Walzertakt gebräuchlich. Die vorliegende Fassung stammt aus der Sammlung Hans Seidl (1907-1973), Sauerlach, und von der Wirtin Katharina Strixner (1902-1975), Berchtesgaden. EBES 1991/2000.
Abdruck: Taschenliederheft "Wirtshauslieder III", S. 16 f (VMA 2000). TA: Volksgesang, Begleitung mit Akkordeon und Gitarre, EBES.