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Text zu: Noch im selben Jahre den 29. December 1853 verehelichte ich mich

Noch im selben Jahre den 29. December 1853 verehelichte ich mich
mit Anna Schäffner, Försterstochter aus Mainberg bei Würzburg; und als sie mir nach der gesetzlichen Zeit einen Sohn gebar, stand mir mein guter König zu Gevatter.
Im nächstfolgenden Jahre erlebte ich zwei sehr ehrenvolle Auszeichnungen. Die erste bestand aus dem Geschenke Ihrer Majestät der Königin Marie, einer Busennadel mit Diamanten für einige Compositionen für die Zither, die ich Ihrer Majestät allerunterthänigst zu Füßen legen ließ. Die zweite Auszeichnung bestand in der silbernen Medaille, welche mir Se. königl. Hoheit der Herr Herzog Max zuerkannte, ebenfalls für componirte Zither=Musik. Derselbe sandte mir schon einmal nach Kohlgrub eine handvoll Kronenthaler, ebenfalls für eine Partie Walzer für die Zither.
Die Zeit bis zum Jahre 1856 verlebte ich getreu meinem Dienste – theils Abends im Hofgarten mit Harfe und Gesang oder mit Mandora und Gesang, am meisten aber Zither. Auch das Posthorn hörte mein guter König sehr gerne, sowie auch die Königin sich sehr wohlgefällig darüber äußerte.